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Internationale Raumstation: 2020 geht die ISS unter

Internationale Raumstation

2020 geht die ISS unter

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    Die Internationale Raumstation ISS soll 2020 nach Ende ihrer Nutzung im Ozean versenkt werden.
    Die Internationale Raumstation ISS soll 2020 nach Ende ihrer Nutzung im Ozean versenkt werden. Foto: dpa

    Nachdem die Internationale Raumstation  ISS über Jahre hinweg mühevoll aufgebaut wurde, soll sie nach 2020  im Meer versenkt werden. "Nachdem ihre Existenz beendet ist, werden  wir gezwungen sein, die ISS zu versenken", erklärte der Vize-Chef  der russischen Weltraumbehörde Roskosmos, Witali Dawidow, am  Mittwoch in Moskau. Schließlich sei die 108 Meter lange und 88  Meter breite Raumstation "zu komplex" und zu schwer, um als  Weltraumschrott durch das All zu fliegen. Derzeit sei mit den  Partnern vereinbart, dass die ISS bis etwa 2020 in Betrieb bleibe.

    Weltraumschrott wird zunehmend ein Problem für die Raumfahrt. Im  Juni war ein Trümmerteil knapp an der ISS vorbeigeflogen, die  sechsköpfige Besatzung hatte sich vorübergehend in an der  Raumstation angedockten Sojus-Kapseln in Sicherheit gebracht.

    Der Bau der ISS hatte 1998 begonnen. Außer Russland sind elf  europäische Länder, die USA, Kanada, Japan und Brasilien an der  Station beteiligt, die 350 Kilometer oberhalb der Erde kreist.  Zunächst war vereinbart worden, die ISS nur 15 Jahre lang zu  unterhalten, das Projekt wurde jedoch verlängert. 2001 war die  Vorgänger-Weltraumstation Mir nach 15 Jahren im All im Pazifischen  Ozean versenkt worden.

    Letzte Landung der "Atlantis"Dawidow gab zudem bekannt, dass Roskosmos derzeit an der  Entwicklung eines Raumschiffs arbeite, das die nur einmalig  einsetzbaren Sojus-Kapseln ersetzen soll. Die neue Raumfähre werde  ab 2015 getestet, Russland stehe damit in einem Wettlauf mit den  USA. In der vergangenen Woche war mit der letzten Mission der  US-Raumfähre "afp

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