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Infektionsschutz weltweit: Alltägliche Mikroorganismen: Forschung für den Infektionsschutz

Infektionsschutz weltweit

Alltägliche Mikroorganismen: Forschung für den Infektionsschutz

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    Bakterien, Algen und Pilze in der U-Bahn: Forscher untersuchen Mikroorganismen aus dem öffentlichen Nahverkehr.
    Bakterien, Algen und Pilze in der U-Bahn: Forscher untersuchen Mikroorganismen aus dem öffentlichen Nahverkehr. Foto: Symbolbild: Jan-Peter Kasper dpa/lth

    In einem weltweiten Forschungsvorhaben sollen Wissenslücken über Mikroorganismen geschlossen werden, damit mithilfe neuer Erkenntnisse ein besserer Infektionsschutz gewährleistet werden kann. Dazu werden bis 2020 jährlich Proben aus dem öffentlichen Raum entnommen. Bisher wurden rund 40 Städte untersucht - darunter New York, Sao Paulo, Moskau und auch Berlin. Forscher werden sich dazu mit

    U-Bahn-Mikroorganismen sollen neuem Infektionsschutz dienen

    Wissenschaftler des Robert Koch-Instituts (RKI) werden Oberflächenproben im U-Bahnnetz der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) nehmen und auf das Leben von Algen, Pilzen und Bakterien untersuchen. Diese Mikroorganismen oder Mikroben bilden komplexe Gemeinschaften, sogenannte Mikrobiome. Sie können wichtig und nützlich für den Menschen sein oder die Ursache für Krankheiten. In einer Weltkarte wollen Forscher dokumentieren, wo welche Mikrobiome auffindbar sind.

    Doch warum werden die Proben der Mikroorganismen ausgerechnet in der U-Bahn genommen? "U-Bahnsysteme eignen sich in besonderer Weise, um in diese Welt vorzudringen. Sie sind gleichermaßen hoch frequentierter öffentlicher Raum und ein wesentlicher Faktor für die Verbreitung von Organismen", erklärt der Präsident des RKI, Lothar H. Wieler. "Gleichzeitig sind sie aber durch ihre unterirdische Bauweise weitgehend unbeeinflusst von Umwelt- und Witterungseinflüssen." KNA/sh

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