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Impfstopp in Deutschland: Astrazeneca: Institut sieht Häufung bestimmter Thrombosen

Impfstopp in Deutschland

Astrazeneca: Institut sieht Häufung bestimmter Thrombosen

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    Jens Spahn (CDU), Bundesminister für Gesundheit, äußert sich auf einer Pressekonferenz zur Aussetzung des Corona-Impfstoffs Astrazeneca.
    Jens Spahn (CDU), Bundesminister für Gesundheit, äußert sich auf einer Pressekonferenz zur Aussetzung des Corona-Impfstoffs Astrazeneca. Foto: Kay Nietfeld/dpa

    Wegen Meldungen über Thrombosen in Hirnvenen hat das Paul-Ehrlich-Institut die vorübergehende Aussetzung von Impfungen mit dem Covid-19-Impfstoff Astrazeneca empfohlen.

    Seit dem 11. März seien weitere Fälle in Deutschland gemeldet worden, erklärte das für Impfstoffe in

    Bei der Analyse des neuen Datenstands sehe man eine auffällige Häufung einer speziellen Form von sehr seltenen Thrombosen in Hirnvenen in Verbindung mit einem Mangel an Blutplättchen (Thrombozytopenie) und Blutungen in zeitlicher Nähe zu Impfungen mit Astrazeneca. Die Daten würden von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) weiter analysiert und bewertet.

    Wenn Menschen sich mehr als vier Tage nach der Astrazeneca-Impfung zunehmend unwohl fühlten, sollten sie sich unverzüglich in ärztliche Behandlung begeben, riet das PEI. Mögliche Beschwerden seien starke und anhaltende Kopfschmerzen oder punktförmigen Hautblutungen.

    Das Bundesgesundheitsministerium hatte zuvor mitgeteilt, man setze deutschlandweit die Impfungen mit Astrazeneca vorerst aus. Es handele sich um einen vorsorglichen Schritt. Dabei berief sich das Ministerium auf die PEI-Empfehlung. Vergangene Woche hatte das PEI noch erklärt, bislang gebe es keine Hinweise, dass ein Todesfall in Dänemark mit dem Covid-19-Impfstoff von Astrazeneca in kausaler Verbindung stehe.

    "Bis zum Abschluss der Bewertung durch die EMA werden die Impfungen mit dem Covid-19-Impfstoff von Astrazeneca in Deutschland ausgesetzt", erklärte das PEI. Die heutige Entscheidung betreffe sowohl Erst- als auch Folgeimpfungen.

    © dpa-infocom, dpa:210315-99-834496/2 (dpa)

    Mitteilung PEI

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