Startseite
Icon Pfeil nach unten
Geld & Leben
Icon Pfeil nach unten

Impfkalender: Empfehlung: Babys künftig gegen Rotavirus impfen

Impfkalender

Empfehlung: Babys künftig gegen Rotavirus impfen

    • |
    Das RKI empfiehlt Eltern, Säuglinge gegen Rotaviren impfen zu lassen. (Symbolbild)
    Das RKI empfiehlt Eltern, Säuglinge gegen Rotaviren impfen zu lassen. (Symbolbild)

    Heftiges Erbrechen, gefolgt von schleimig-wässrigem Durchfall, der intensiv riecht: So macht sich in der Regel bei Babys und Kleinkindern eine Rotavirus-Infektion bemerkbar.

    Die Krankheitssymptome zeigen sich eineinhalb bis drei Tage nach Ansteckung, der Durchfall hält zwei bis sechs Tage an, wie die Stiftung Kindergesundheit in München erläutert. Da der Körper dabei nicht nur Flüssigkeit, sondern auch lebenswichtige Mineralien verliert, kann die Erkrankung im schlimmsten Fall tödlich enden.

    Eltern sollten ihre Babys deshalb in Zukunft auch gegen Rotaviren impfen lassen. Das empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) am Robert-Koch-Institut (RKI). Im Alter von sechs bis zwölf Wochen solle die Schluckimpfung gegen die häufig auftretende Magen-Darm-Erkrankung beginnen. Die Impfserie sollte dann bis zur vollendeten 24. oder 32. Lebenswoche beendet sein.

    Rotavirus häufigste Ursache für Magen-Darm-Infektionen

    Rotaviren sind die häufigste Ursache von Magen-Darm-Infektionen bei Mädchen und Jungen unter fünf Jahren. Jährlich kommen bundesweit etwa 20 000 Kinder wegen einer solchen Infektion ins Krankenhaus, wie das RKI am Montag in Berlin mitteilte.

    Die Hepatitis-B-Impfung muss künftig im Normalfall nach einer erfolgreichen Grundimmunisierung nicht mehr aufgefrischt werden. Das hat sich nach RKI-Angaben aus einer Neubewertung von Daten ergeben.

    Neue Empfehlungen im Impfkalender gibt es auch für die Grippe-Vorsorge: Die Kommission rät nun, bei Kindern von zwei bis sechs Jahren, die wegen einer Grunderkrankung geschützt werden sollen, auf eine Spritze zu verzichten. Stattdessen sollte bevorzugt ein Stoff verwendet werden, der in die Nase gesprüht wird. AZ/dpa

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden