Der erste Flug einer privaten Raumkapsel zur Internationalen Raumstation ISS ist zum wiederholten Mal verschoben worden. Nunmehr sei der 19. Mai als Starttermin geplant, teilte die Sprecherin des US-Unternehmens SpaceX, Kirstin Grantham, am Freitag (Ortszeit) mit. Sie begründete die Verzögerung damit, dass die Computersoftware des Unternehmens und der US-Raumfahrtbehörde NASA noch weiter aufeinander abgestimmt werden müsse. "Bei einer Mission von dieser Komplexität müssen wir besonders sorgfältig sein", sagte Grantham. Kennen Sie die
ISS: Start der ersten privaten Raumkapsel verzögert sich weiter
Die Raumkapsel "Dragon" sollte ursprünglich Anfang Februar vom US-Weltraumbahnhof Cap Canaveral in Florida starten, doch wurde der Termin bereits mehrfach verschoben. Die "Dragon" soll mehr als eine halbe Tonne Fracht zur ISS bringen und drei Wochen später 660 Kilogramm Ladung wieder mit zur Erde zurücknehmen. Langfristig soll die Kapsel auch Menschen ins All befördern.
SpaceX: Garantie, dass "Dragon" beim Andocken an ISS die Raumstation nicht beschädige
Der Chef von SpaceX, der Internet-Milliardär Elon Musk, sagte AFP, er sei etwas nervös. Die Auswertung und Analyse der Daten brauche mehr Zeit als gedacht. Es müsse garantiert sein, dass "Dragon" beim Andocken an die ISS die Raumstation nicht beschädige. "Normalerweise schlafe ich vor einem Start gut", sagte Musk. "Dieses Mal ist das anders." Im Dezember 2010 hatte SpaceX als erstes Privatunternehmen eine Raumkapsel ins All und zur Erde zurückbefördert.