ISS-Astronauten kommen zurück: Nach fast sechs Monaten im Weltall haben sich zwei russische Kosmonauten und ein US-Astronaut am Freitag wieder auf den Weg zur Erde gemacht. Das Sojus-Raumschiff mit den drei Männern habe sich um 10.18 Uhr MESZ von der Internationalen Raumstation ISS gelöst, teilte das russische Kontrollzentrum nach Angaben der Nachrichtenagentur Ria-Nowosti mit.
ISS: Landung in der kasachischen Steppe
Die Landung in der kasachischen Steppe sei für 13.45 Uhr MESZ geplant. Bei den drei Männern an Bord des Raumschiffes handelt es sich um die Russen Anton Schkaplerow und Anatoli Iwanischin sowie den US-Astronauten Dan Burbank. Sie sollen durch eine neue Mannschaft ersetzt werden, die am 15. Mai zur ISS starten soll.
ISS seit zwölf Jahren ständig bewohnt
Bis dahin wird die Internationale Raumstation nur von drei Männern bewohnt: dem Russen Oleg Kononenko, dem US-Astronauten Don Pettit und dem Niederländer André Kuipers. Die ISS ist seit zwölf Jahren permanent bewohnt. Während ihrer fast halbjährigen Mission mussten die Rückkehrer einen kritischen Moment überstehen, als im vergangenen Monat heranfliegender russischer Weltraumschrott die ISS bedrohte.
ISS musste Weltraumschrott asuweichen
Die sechs Männer an Bord der Raumstation mussten vorübergehend Schutz in den zwei angedockten Sojus-Raumschiffen suchen. Letztlich flog das gefährliche Teil eines alten Satelliten aber in 23 Kilometern Entfernung an der ISS vorbei. (afp, AZ)