Startseite
Icon Pfeil nach unten
Geld & Leben
Icon Pfeil nach unten

Hintergrund: Was ist ein Sonnensturm - und welche Folgen hat er?

Hintergrund

Was ist ein Sonnensturm - und welche Folgen hat er?

    • |
    Polarlicht erhellt den Nachthimmel über der Arktis. Das einzigartige Naturschauspiel ist die Folge von Sonnenstürmen, die das Magnetfeld der Erde Verformen.
    Polarlicht erhellt den Nachthimmel über der Arktis. Das einzigartige Naturschauspiel ist die Folge von Sonnenstürmen, die das Magnetfeld der Erde Verformen.

    Was ist ein Sonnensturm?

    Ein Sonnensturm ist, unwissenschaftlich ausgedrückt, eine Störung des Magnetfelds rund um die Erde. Die Magnetosphäre wird gestört, wenn auf der Sonne zum Beispiel eine heftige Eruption stattfand.

    Wie entsteht ein Sonnensturm?

    Unsere Sonne schwankt im Rhythmus von etwa elf Jahren zwischen ruhigen und besonders aktiven Phasen mit vielen Sonnenflecken, Gasausbrüchen und Strahlungsstürmen. Bei Eruptionen auf der Sonne, von den Wissenschaftlern als "koronaler Massenauswurf" (KMA) bezeichnet, werden geladene Partikel aus den sogenannten Sonnenflecken ausgestoßen. Diese erreichen nach einer gewissen Zeit - in der Regel etwa nach zwei Tagen - die Erde und prallen dort auf die Magnetosphäre. Diese wird durch die Partikel geschwächt und beeinflusst.

    Welche Folgen kann ein Sonnensturm haben?

    Ein geomagnetischer Sturm kann unterschiedlich stark ausfallen: Meist bleibt er unbemerkt, schwere Stürme können jedoch Satelliten, elektrische Anlagen und Funkverbindungen stören oder sogar beschädigen. Bei besonders starken magnetischen Stürmen könnten auch Oberlandleitungen beschädigt werden. Bekannteste Folge eines Sonnensturms sind die Polarlichter.

    Ist ein magnetischer Sturm für Menschen gefährlich?

    Für Menschen auf dem Erdboden ist das Phänomen nicht gefährlich. Für Passagiere in Langstreckenflügen kann sich in Extremfällen eine erhöhte Strahlenbelastung ergeben.

    Was war der bisher stärkste Sonnensturm?

    Experten sehen den Sonnensturm von 1859 als den bisher Stärksten in der jüngeren Geschichte an. Die dadurch verursachten Polarlichter waren weltweit zu beobachten. Etliche Telegrafenleitungen wurden damals massiv beschädigt und beeinträchtigt. 1989 verursachte ein Sonnensturm in Kanada eine Überlastung des Stromnetzes und dadurch einen großflächigen Stromausfall. AZ

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden