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Herzerkrankungen: Statt Katheter könnten Ionen Gewebe im Herzen veröden

Herzerkrankungen

Statt Katheter könnten Ionen Gewebe im Herzen veröden

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    Bei Herzrhythmusstörungen sollte in jedem Fall ein Arzt konsultiert werden. Sie können unter anderem einen Schlaganfall auslösen.
    Bei Herzrhythmusstörungen sollte in jedem Fall ein Arzt konsultiert werden. Sie können unter anderem einen Schlaganfall auslösen. Foto: Symbolbild: Soeren Stache (dpa)

    Bei Herzrhythmusstörungen gerät nicht einfach nur der Herzschlag außer Takt. Störungen wie eine Herzkammertachykardie oder ein Vorhofflimmern können ernste Folgen nach sich ziehen. Um Unregelmäßigkeiten zu behandeln, werden heute Medikamente oder Katheter verwendet. Bei einer sogenannten "derstandard.at" könnte für diesen Vorgang zukünftig Ionentechnologie eingesetzt werden.

    Bis zum Einsatz von Ionen ist es noch ein langer Weg

    Eine Behandlung von Herzrhythmusstörungen ohne Katheter könnte mithilfe von Ionen ermöglicht werden. Wissenschaftler am GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt haben in Zusammenarbeit mit Medizinern und Wissenschaftlern der Mayo Clinic (Minnesota, USA), dem Helmholtzzentrum Dresden-Rossendorf, der Universität Heidelberg, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, dem Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum und der Universität Trento (Italien) in einer Machbarkeitsstudie überprüft, ob hochenergetische Ionen für die Behandlung eingesetzt werden können.

    Die Ergebnisse der Studie zum Einsatz von Ionen zur Behandlung von Herzbeschwerden werden im Fachmagazin "Scientific Reports" beschrieben. "Die neue Methode ist ein großer Schritt in die Zukunft, da sie uns erlaubt, diese Behandlung erstmals komplett ohne Katheter und dennoch zielgerichtet durchzuführen," sagt Immo Lehmann, Mediziner und Wissenschaftler der Mayo Clinic. Allerdings betonen die Studien-Autoren auch, dass noch viele weitere Studien nötig sind, bis eine Anwendung bei Menschen in Betracht gezogen werden kann. sh

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