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Heidelberg: Virus an Uni-Klinik: Drei Tote durch Infektionswelle

Heidelberg

Virus an Uni-Klinik: Drei Tote durch Infektionswelle

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    Drei Krebspatienten an der Uni-Klinik Heidelberg sind möglicherweise an einem für die meisten Menschen harmlosen Erreger gestorben. Die Sorge an der Klinik wächst.
    Drei Krebspatienten an der Uni-Klinik Heidelberg sind möglicherweise an einem für die meisten Menschen harmlosen Erreger gestorben. Die Sorge an der Klinik wächst. Foto: dpa

    Sorge an der Uni-Klinik Heidelberg: Drei Krebspatienten sind offenbar an einem für die meisten Menschen harmlosen Erkältungsvirus gestorben. Der sogenannte RS-Virus sei seit Anfang des Jahres bei 19 Patienten auf zwei Krebsstationen und der Intensivstation festgestellt worden. "Wir haben die Situation im Griff, niemand ist bedroht", sagte eine Sprecherin des Krankenhauses am Montag.

    Infektionswelle dem Gesundheitsamt gemeldet

    Dies sei eine ungewöhnliche Häufung. "Normal sind Einzelfälle", sagte die Sprecherin. Die Ursache sei unklar, die Klinik habe die Infektionswelle dem Gesundheitsamt gemeldet. Die meisten der Infizierten seien aber inzwischen wieder entlassen worden.

    RS-Virus weltweit verbreitet

    Das RSV (Respiratorische Synzytial-Virus) ist ein weltweit verbreiteter Erreger, der zu meist harmlosen Erkältungskrankheiten führt. Kritische Verläufe gibt es vor allem bei kleinen Kindern sowie Patienten mit geschwächtem Immunsystem und Vorerkrankungen von Lunge oder Herz.

    Uni-Klinik: "Ein schwach infizierter Mitarbeiter"

    Rund 200 Krankenhausmitarbeiter und etwa 70 Patienten seien auf das Virus getestet worden, nur ein weiterer Fall wurde entdeckt, sagte die Sprecherin weiter. Dabei handele es sich um einen "schwach infizierten" Mitarbeiter, der momentan nicht im Dienst sei. Es seien zusätzliche Hygienemaßnahmen veranlasst worden. Die Mitarbeiter müssen demnach unter anderem Mundschutz und Schutzkleidung tragen. "Irgendwo muss eine Verbreitung stattgefunden haben", sagte die Sprecherin. Ob man die Ursache finde, sei aber völlig offen. (dpa/AZ)

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