Wer in der Sonne arbeitet, hat offenbar ein erhöhtes Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Wissenschaftler haben in einer neuen Studie herausgefunden, dass das Arbeiten in der Sonne pro Woche zu einem Toten und etwa fünf Neuerkrankungen mit Hautkrebs führen könnte.
Hautkrebsrisiko bei Bauarbeitern besonders hoch
Die Forscher des Imperial College of London wollten herausfinden, wie hoch das Risiko ist, an Hautkrebs zu erkranken, wenn man im Freien arbeitet. Sie schätzen, dass es jedes Jahr 48 Tode und 241 Fälle von Hautkrebs gibt, die dadurch entstehen, dass Menschen bei der Arbeit UV-Strahlen ausgesetzt sind. Die größte Todesrate im Zusammenhang mit Hautkrebs haben laut der Studie Bauarbeiter (44 Prozent der Tode). Bei Landwirten wird die Rate mit 23 Prozent beschrieben. Bei Menschen, die in der öffentlichen Verwaltung arbeiten - bei beispielsweise Politessen oder Polizisten - liegt die Rate bei 10 Prozent.
Für die im British Journals of Cancer veröffentlichte Studie untersuchten die Wissenschaftler internationales Datenmaterial. Dies verrechneten sie mit den Daten, die sie über britische Arbeiter hatten, die wahrscheinlich täglich der Sonne ausgesetzt sind.
Wer in der Sonne arbeitet, hat höheres Risiko, an Hautkrebs zu erkranken
Sonne sei laut Sarah Williams, Cancer Research UK's Health Information Manager, wichtig für den menschlichen Körper - gerade für die Knochen. Zu viel Sonne könne aber gefährlich werden und das Hautkrebsrisiko erhöhen. Zwar habe die Studie gezeigt, dass das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, durch eine Arbeit im Freien erhöht ist, dennoch müsse in weiteren Studien erörtert werden, ob das UV-Strahlen-Ausgesetztsein wirklich verantwortlich dafür ist.
Die Forscher fordern, dass Arbeitgeber sich mehr mit diesem Thema befassen. Diese sollten sich darum kümmern, direkte Sonneneinstrahlung bei der Arbeit zu verringern. cch