Startseite
Icon Pfeil nach unten
Geld & Leben
Icon Pfeil nach unten

Hantavirus-Fälle: Achtung vor Mäusekot: Hantavirus war 2017 besonders verbreitet

Hantavirus-Fälle

Achtung vor Mäusekot: Hantavirus war 2017 besonders verbreitet

    • |
    Die Viren werden mit dem Speichel, Urin und Kot kleiner infizierter Säugetiere ausgeschieden.
    Die Viren werden mit dem Speichel, Urin und Kot kleiner infizierter Säugetiere ausgeschieden. Foto: Hans R. Gelderblom/RKI (dpa)

    Mehr als 1700 nachgewiesene Fälle wurden registriert, wie aus kürzlich veröffentlichten Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin hervorgeht.

    Hantavirus: Symptome

    Eine Infektionsquelle ist Mäusekot. Starke Schwankungen der jährlichen Meldezahlen gelten bei dieser Erkrankung als normal. 2016 zum Beispiel waren nur 281 Fälle gemeldet worden, 2010 und 2012 hingegen je mehr als 2000.

    In Deutschland vorkommende Hantavirus-Typen rufen zumeist Erkrankungen mit grippeähnlichen Symptomen hervor: hohes Fieber, Kopf-, Bauch- und Rückenschmerzen. Allerdings können auch Blutdruckabfall, Nierenfunktionsstörungen und sogar Nierenversagen folgen. Ein großer Teil der Infektionen bringt aber keine oder nur unspezifische Symptome mit sich, so dass sie gar nicht erkannt werden.

    Die Viren werden mit dem Speichel, Urin und Kot kleiner infizierter Säugetiere ausgeschieden. Mit aufgewirbeltem Staub etwa können sie in die menschlichen Atemwege gelangen. Für möglich halten Experten auch eine Übertragung über Lebensmittel, die mit Ausscheidungen verunreinigt sind.

    Als Ursache für Jahre mit vielen Hantavirus-Infektionen sehen die RKI-Experten die Dichte an infizierten Rötelmäusen: Gibt es etwa dank günstiger Witterung und gutem Nahrungsangebot besonders viele infizierte Tiere, wird die Übertragung auf Menschen wahrscheinlicher.

    Die Haupt-Ausbruchsregionen in Deutschland

    Haupt-Ausbruchsregionen in Deutschland sind den Angaben zufolge die Schwäbische Alb, der Bayerische Wald, der Spessart, Nordost-Hessen, der Teutoburger Wald sowie das Münsterland. (dpa)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden