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Haltern: Bergbau vermutlich der Auslöser für Erdbeben im Ruhrgebiet

Haltern

Bergbau vermutlich der Auslöser für Erdbeben im Ruhrgebiet

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    Im nördlichen Ruhrgebiet hat sich ein leichtes Erdbeben ereignet.
    Im nördlichen Ruhrgebiet hat sich ein leichtes Erdbeben ereignet. Foto: Oliver Berg, dpa (Symbolbild)

    Im nördlichen Ruhrgebiet hat es ein durch den Bergbau ausgelöstes Erdbeben gegeben. Die Erschütterung am Samstag sei vom Kohleabbau des Bergwerks Auguste Victoria bei Haltern-Lippramsdorf ausgegangen, sagte ein Sprecher des

    Die Erschütterung sei gegen 12.35 Uhr sehr deutlich zu spüren gewesen, sagte der Sprecher. Das Deutsche Geoforschungszentrum in Potsdam meldete ein Beben mit einer Stärke von 3,5. 

    Bergbau löste vermutlich Erdbeben im Ruhrgebiet aus

    Von Schäden war zunächst nichts bekannt. Bei Polizei und Feuerwehr in der Region gab es kaum Meldungen oder Anfragen von besorgten Bürgern. Nach Angaben des RAG-Sprechers seien bei einer solchen Stärke Schäden an Gebäuden aber nicht auszuschließen. 

    Die schwersten Erdbeben der vergangenen Jahrzehnte

    2011: Japan wird von einem Beben der Stärke 9,0 erschüttert, das einen gewaltigen Tsunami auslöst. Mehr als 18.000 Menschen sterben. Die Flutwelle trifft auch das Atomkraftwerk Fukushima und löst die schwerste Atomkatastrophe seit Tschernobyl 1986 aus.

    2005: Bei einem Erdbeben der Stärke 8,6 nahe der indonesischen Insel Nias vor Sumatra kommen 900 Menschen ums Leben, 6000 weitere werden verletzt.

    2004: Ein Erdbeben der Stärke 9,1 vor der Küste Sumatras löst am Zweiten Weihnachtstag eine gigantische Tsunami-Welle aus. In mehreren Anrainerstaaten des Indischen Ozeans sterben etwa 220.000 Menschen.

    1964: Alaska wird von einem Erdbeben der Stärke 9,2 und einem Tsunami heimgesucht. Mehr als 100 Menschen kommen ums Leben.

    1960: Ein Erdbeben der Stärke 9,5 erschüttert Chile. Der Erdstoß löst einen Tsunami aus, der in vielen Pazifik-Staaten schwere Zerstörungen verursacht. In Chile kommen 5700 Menschen ums Leben, 130 sterben in Japan und 61 auf Hawaii.

    1952: Die Halbinsel Kamtschatka im Osten der damaligen Sowjetunion wird von einem Erdbeben der Stärke 9 erschüttert. Die Tsunami-Wellen richten sogar in Chile und Peru Zerstörungen an, mehr als 2300 Menschen kommen ums Leben.

    Durch den Bergbau ausgelöste Beben spüren die Bewohner der Region mehrmals im Jahr. In Haltern-Lippramsdorf hatte es im Dezember vergangenen Jahres ein Beben der Stärke 3,0 gegeben. dpa

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