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Grippewelle hat Deutschland fest in ihrem Griff

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Grippewelle hat Deutschland fest in ihrem Griff

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    Grippewelle in Deutschland: Husten, Schnupfen und Fieber haben das Land fest im Griff.
    Grippewelle in Deutschland: Husten, Schnupfen und Fieber haben das Land fest im Griff. Foto: Klaus-Peter Adler - Fotolia.com

    Grippe oder Influenza ist mehr als eine ganz normale Erkältung. Die durch Viren ausgelöste Infektionskrankheit kann ,wenn es schlecht läuft, schlimmere Folgen haben als der gewöhnliche grippale Infekt.

    Viele Menschen, die 2012 keine Grippeimpfung vorgenommen haben, bekommen das jetzt zu spüren. Die Grippe, Husten und Schnupfen halten viele Menschen in Deutschland im Bett: Stark erhöhte Influenza- und Erkältungsaktivität, meldet das Robert Koch-Institut (RKI). Und ein Ende ist zumindest vorerst nicht in Sicht. "Es ist derzeit noch nicht zu sehen, dass der Höhepunkt der diesjährigen Grippewelle bereits überschritten ist", berichtete

    Grippewelle: 14 941 Influenza-Fälle gemeldet

    Insgesamt sind dem RKI in der diesjährigen Grippewelle seit dem Spätherbst 14 941 Influenza-Fälle gemeldet worden, darunter 17 laborbestätigte Todesfälle. Zumindest das ist nichts Ungewöhnliches: Durch die echte Grippe kommt es immer wieder zu

    Allein in der vergangenen Woche wurden dem RKI bislang 2958 labordiagnostisch bestätigte Grippefälle gemeldet - diese Zahl könne sich durch Nachmeldungen jedoch noch deutlich erhöhen, hieß es.

     Zahl der akuten Atemwegserkrankungen gestiegen

    Das müssen Sie über Grippe wissen

    Grippe oder Influenza ist mehr als eine ganz normale Erkältung.

    Eine normale Erkältung - oder eben grippaler Infekt - äußert sich durch Husten, Schnupfen, Müdigkeit, Kopfschmerzen und leichtem Fieber.

    Gewöhnlich ist eine Erkältung nach etwa einer Woche wieder verschwunden.

    Von einer echten Grippe spricht man dann, wenn die Erkrankung durch das Influenza-Virus ausgelöst wurde.

    Übertragen wird das Grippevirus von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion.

    Typisch für eine Influenza ist - im Vergleich zu einer gewöhnlichen Erkältung zum Beispiel - der plötzliche Beginn mit schwerem Krankheitsgefühl und hohem Fieber.

    Grippewellen kursieren in der Regel acht bis zehn Wochen lang.

    In Deutschland sterben jährlich mehrere Tausend Menschen an Influenza.

    Im Winter sind Grippeviren noch aggressiver als sonst: "Influenzaviren sind besonders stabil, wenn es kalt und trocken ist", sagt Glasmacher.

    Gegen die echte Influenza kann man sich impfen lassen. Weil sich die Viren ändern, muss man den Impfschutz aber jedes Jahr erneuern

    Antibiotika helfen übrigens nicht gegen eine Grippe. Denn sie können nur Bakterien bekämpfen, nicht aber Viren.

    Dem aktuellen Wochenbericht zufolge sind vor allem der Osten Deutschlands, aber auch Teile von  Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz besonders stark von der Grippe betroffen. "Allerdings hat sich der Anstieg leicht verzögert", sagte Buda. Weiter zugenommen haben auch Arztbesuche und die Zahl der akuten Atemwegserkrankungen - nur in drei Erkältungswellen des vergangenen Jahrzehnts waren es mehr.

    "Grippewellen kursieren in der Regel acht bis zehn Wochen lang", sagt Susanne Glasmacher vom Robert Koch Institut (RKI). Zwischen Januar und Februar häufe sich zwar die Zahl der Grippeerkrankungen, Infektionen seien aber auch in den Folgemonaten noch möglich.

    Im Winter sind Grippeviren noch aggressiver als sonst: "Influenzaviren sind besonders stabil, wenn es kalt und trocken ist", sagt Glasmacher. "Da die Schleimhäute außerdem durch trockene Heizungsluft und trockene kalte Luft stärker belastet sind, können die Viren leichter zugreifen." AZ, dpa

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