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Grippe2013: Heftige Grippewelle überrollt Deutschland

Grippe2013

Heftige Grippewelle überrollt Deutschland

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    Grippe 2013: Infekte mit ähnlichen Symptomen wie Influenza.
    Grippe 2013: Infekte mit ähnlichen Symptomen wie Influenza. Foto: dpa

    Grippewelle überrollt Deutschland: "Seit letzter, vorletzter Woche sind die Meldezahlen etwa gleich auf einem sehr, sehr hohen Niveau und wir werden vielleicht noch ein, zwei Wochen auf diesem Niveau bleiben", sagte Jörg Hofmann, Virologe an der Berliner Charité, am Donnerstag (21.02.2013) im ZDF-"Morgenmagazin". "Man kann vielleicht davon ausgehen, dass wir uns gerade auf dem Höhepunkt befinden."

    Grippe 2013: Bundesweit etwa 21.200 Fälle

    Die Influenza hat sich inzwischen auch in den Süden der Republik ausgebreitet. Im Osten hingegen schwächt sich die Aktivität langsam wieder ab, so auch in Berlin. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind seit Saisonbeginn im Spätherbst bundesweit etwa 21.200 Grippefälle gemeldet worden. Auch wegen normaler Erkältungskrankheiten drängten die Patienten nach wie vor zum Arzt.

    Die diesjährige Influenza reiht sich laut RKI in die Reihe der starken Grippewellen des vergangenen Jahrzehnts ein. Im vergangenen Winter war die Grippewelle hingegen ungewöhnlich mild ausgefallen. Wer nicht gegen Grippe geimpft ist, kann sich durch verstärkte Hygiene vor Ansteckung schützen.

    Symptome richtig erkennen: Habe ich Grippe oder eine Erkältung?

    Dazu gehören zum Beispiel regelmäßiges und gründliches Händewaschen sowie ein gebührender Abstand zu Menschen mit Symptomen wie Husten und Fieber. Die Grippe ist eine ansteckende Infektionskrankheit der Atemwege. Auslöser ist das Influenza-Virus, das meist durch Tröpfcheninfektion - also beim Niesen, Husten oder Sprechen - von Mensch zu Mensch übertragen wird.

    Das müssen Sie über Grippe wissen

    Grippe oder Influenza ist mehr als eine ganz normale Erkältung.

    Eine normale Erkältung - oder eben grippaler Infekt - äußert sich durch Husten, Schnupfen, Müdigkeit, Kopfschmerzen und leichtem Fieber.

    Gewöhnlich ist eine Erkältung nach etwa einer Woche wieder verschwunden.

    Von einer echten Grippe spricht man dann, wenn die Erkrankung durch das Influenza-Virus ausgelöst wurde.

    Übertragen wird das Grippevirus von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion.

    Typisch für eine Influenza ist - im Vergleich zu einer gewöhnlichen Erkältung zum Beispiel - der plötzliche Beginn mit schwerem Krankheitsgefühl und hohem Fieber.

    Grippewellen kursieren in der Regel acht bis zehn Wochen lang.

    In Deutschland sterben jährlich mehrere Tausend Menschen an Influenza.

    Im Winter sind Grippeviren noch aggressiver als sonst: "Influenzaviren sind besonders stabil, wenn es kalt und trocken ist", sagt Glasmacher.

    Gegen die echte Influenza kann man sich impfen lassen. Weil sich die Viren ändern, muss man den Impfschutz aber jedes Jahr erneuern

    Antibiotika helfen übrigens nicht gegen eine Grippe. Denn sie können nur Bakterien bekämpfen, nicht aber Viren.

    Eine Grippe meldet sich mit Fieber, großer Abgeschlagenheit sowie heftigen Kopf- und Gliederschmerzen. Aufgrund des geschwächten Abwehrsystems wird der Körper auch für schwere Infektionen anfälliger. Herzmuskel- und Lungenentzündung können die Folge sein.

    Grippale Infekte mit ähnlichen Symptomen wie Influenza

    Die echte Grippe wird oft mit Erkältungen verwechselt. Diese sogenannten grippalen Infekte weisen häufig ähnliche Symptome wie eine Influenza auf, werden jedoch durch andere Erreger ausgelöst und sind im Verlauf nicht so schwer.

    Tausende sterben an Grippe

    In einer Grippesaison sterben nach Expertenschätzungen in Deutschland im Durchschnitt Tausende von Menschen in Folge der Erkrankung. Die Zahl schwankt von Jahr zu Jahr erheblich. Die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut empfiehlt, dass sich besonders über 60-Jährige, Schwangere, chronisch Kranke und das medizinische Personal gegen Grippe impfen lassen sollen.(dpa, AZ)

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