Geht es nach Grippe-Experten, kommt bald eine massive Grippewelle in Deutschland an. "Es ist noch nie passiert, dass sie ausbleibt", wird die Grippe-Expertin des Robert-Koch-Instituts (RKI), Silke Buda von "Welt Online" zitiert. Buda empfiehlt jetzt auch noch eine Impfung: Für die sei es noch nicht zu spät, da der Körper etwa zwei Wochen brauche, um den Schutz vor Influenza aufzubauen.
Grippe-Impfung laut Expertin noch sinnvoll
Ende Januar oder Anfang Februar beginnt normalerweise die saisonale Grippewelle, sagte Buda. Daher sei es am Besten, sich im Oktober oder November impfen zu lassen - noch ist die Impfung aber nach Meinung der Expertin sinnvoll. Momentan gibt es laut der Expertin vereinzelte Influenzafälle. Darunter sei auch das sogenannte Schweinegrippe-Virus H1N1. In den meisten Fällen verlaufe die Krankheit aber moderat.
Grippewelle: Regelmäßig im Winter
In den gemäßigten Zonen sowohl von Nord- als auch Südhalbkugel treten Grippewellen laut der Expertin vor allem im Winter auf. Temperatur und Luftfeuchte spielten dabei ebenfalls eine Rolle. Im vorigen Winter starben laut RKI 160 Menschen an Influenza.
Influenza-Saison: Verlauf kaum vorherzusagen
Wie eine Grippesaison genau verläuft, lässt sich nach den Worten von Reinhard Burger, Präsident des Robert-Koch-Instituts, nicht exakt vorhersagen. "Die geschätzte Zahl der arztpflichtigen Influenzaerkrankungen wie auch die Zahl der der Influenza zugeschriebenen Todesfälle kann von Saison zu Saison stark schwanken", sagte Burger im Dezember vergangenen Jahres.
Im Winter 2010/11 waren circa 160 Todesfälle im Zusammenhang mit Influenza gemeldet worden. (AZ)