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Grippe 2017: Grippesaison steht bevor: Experten raten zur Impfung

Grippe 2017

Grippesaison steht bevor: Experten raten zur Impfung

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    Eine Schutzimpfung gegen Grippe ist die wichtigste Maßnahme, um sich vor einer Ansteckung mit dem Grippevirus zu schützen.
    Eine Schutzimpfung gegen Grippe ist die wichtigste Maßnahme, um sich vor einer Ansteckung mit dem Grippevirus zu schützen. Foto: Kay Nietfeld (dpa)

    In diesen Tagen beginnt die optimale Zeit für eine Schutzimpfung gegen Grippe. Diese sei die wichtigste Maßnahme, um sich vor einer Ansteckung mit dem

    Bislang sind demnach rund 17 Millionen Impfdosen freigegeben. Wichtig für den Grippeschutz sei es zudem, häufig die Hände zu waschen und Abstand von Grippepatienten zu halten. Influenza kann insbesondere für ältere und Menschen mit Vorerkrankungen tödlich enden.

    Grippezeit: So schützen Sie sich

    Das RKI veröffentlichte auch seine Auswertung der vergangenen Saison: Die Grippewelle 2016/17 stufen die Fachleute demnach als verhältnismäßig stark ein. Vor allem ältere Menschen seien von dem Virus betroffen gewesen. Insgesamt wurden in der Saison demnach gut 114.000 Grippe-Fälle gemeldet, mehr seien es nur bei der Pandemie 2009 gewesen.

    Bundesweit starben laut Bericht nachweislich 723 Menschen an der echten Grippe, davon waren 94 Prozent älter als 59 Jahre. Diese Zahlen gelten nur als Spitze des Eisbergs, weil bei weitem nicht alle mit dem Virus verbundenen Fälle als solche erkannt und im Labor bestätigt werden. Geschätzt verursachte die Grippe-Welle laut Angaben etwa sechs Millionen Arztbesuche.

    "Leider sind gerade bei den Senioren die Impfquoten mit rund 35 Prozent besonders niedrig", erklärte RKI-Präsident Lothar Wieler. Obwohl die Wirksamkeit der Impfung "nicht optimal" sei, könnten angesichts der Häufigkeit der Grippe damit immer noch viele Erkrankungsfälle und schwere Verläufe verhindert werden.

    Das müssen Sie über Grippe wissen

    Grippe oder Influenza ist mehr als eine ganz normale Erkältung.

    Eine normale Erkältung - oder eben grippaler Infekt - äußert sich durch Husten, Schnupfen, Müdigkeit, Kopfschmerzen und leichtem Fieber.

    Gewöhnlich ist eine Erkältung nach etwa einer Woche wieder verschwunden.

    Von einer echten Grippe spricht man dann, wenn die Erkrankung durch das Influenza-Virus ausgelöst wurde.

    Übertragen wird das Grippevirus von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion.

    Typisch für eine Influenza ist - im Vergleich zu einer gewöhnlichen Erkältung zum Beispiel - der plötzliche Beginn mit schwerem Krankheitsgefühl und hohem Fieber.

    Grippewellen kursieren in der Regel acht bis zehn Wochen lang.

    In Deutschland sterben jährlich mehrere Tausend Menschen an Influenza.

    Im Winter sind Grippeviren noch aggressiver als sonst: "Influenzaviren sind besonders stabil, wenn es kalt und trocken ist", sagt Glasmacher.

    Gegen die echte Influenza kann man sich impfen lassen. Weil sich die Viren ändern, muss man den Impfschutz aber jedes Jahr erneuern

    Antibiotika helfen übrigens nicht gegen eine Grippe. Denn sie können nur Bakterien bekämpfen, nicht aber Viren.

    Grippe: Welcher Impfstoff ist der richtige?

    Zur Verfügung stehen laut Angaben mehrere verschiedene Impfstoffe, darunter auch ein Nasenspray-Impfstoff für Kinder und Jugendliche zwischen 2 und 17 Jahren. Für Menschen ab 65 gebe es einen Impfstoff mit Wirkverstärker, erklärte der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), Klaus Cichutek. Das PEI ist das Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel.

    Eine Impfung wird vor allem Menschen über 60, chronisch Erkrankten und Schwangeren empfohlen. Auch Ärzte und Pflegekräfte sollen sich impfen lassen - auch in diesen Gruppen gelten die Impfquoten als "nach wie vor zu niedrig". Als optimaler Impfzeitraum gelten die Monate Oktober und November. dpa

    Lesen Sie auch: Grippeimpfung in der Schwangerschaft schützt auch das Baby

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