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Great Barrier Reef: Weltweit größtes Korallenriff von Korallenbleiche bedroht

Great Barrier Reef

Weltweit größtes Korallenriff von Korallenbleiche bedroht

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    Einer neuen Studie zufolge ist das Great Barrier Reef von der Korallenbleiche weitaus betroffener, als bisher festgestellt wurde.
    Einer neuen Studie zufolge ist das Great Barrier Reef von der Korallenbleiche weitaus betroffener, als bisher festgestellt wurde. Foto: Great Barrier Reef Marine Park/Great Barrier Reef Marine Park Authority (dpa)

    Das Great Barrier Reef ist das weltweit größte Korallenriff.  Doch seine Größe bewahrt es nicht vor weitreichenden Schäden. Einer neuen Studie zufolge befindet sich das vor der Küste Australiens liegende Riff in weitaus größerer Gefahr wie bisher vermutet.

    Korallenbleiche bedroht Australiens Riff

    Dabei handelt es sich um die sogenannte Korallenbleiche: Als Nesseltiere leben Korallen mit Algen in einer Gemeinschaft zum gegenseitigen Nutzen. Sobald es allerdings zu hohen Temperaturen kommt, werden die Algen giftig und die

    Nun konnten auf der Grundlage aktueller Luftaufnahmen Forscher insgesamt 800 Korallenstöcke untersuchen, die belegen, dass rund 1500 des insgesamt 2300 Kilometer langen Riffs von der Korallenbleiche betroffen sind. Professor Terry Hughes von der James-Cook-Universität im australischen Townsville beurteilt, es gebe für das betroffene Zweidrittel des Great Barrier Reefs "kaum noch Chancen auf Erholung".

    Klimawandel vermutlich für Schäden am Great Barrier Reef verantwortlich

    Bereits im letzten Jahr konnte man ermitteln, dass die nördlichen Korallenstöcke ausgebleicht waren. Der Grund dafür wird im Anstieg der Wassertemperaturen aufgrund des weltweiten Klimawandels vermutet. Im Süden sind die Stöcke noch unberührt. Den Wissenschaftlern zufolge ist nun der mittlere Teil des riesigen Korallenriffs am schwersten betroffen.

    Anreise, Klima und Tipps

    Anreise Mehrere Airlines fliegen nach Down Under. Cathay Pacific etwa fliegt täglich ab Frankfurt via Hongkong nach Brisbane. Preis: Ab 1085 Euro in Economy Class, ab 2045 Euro in der Premium Economy.

    Einreise Es wird ein Visum benötigt. Das sogenannte „eVisitor“ kann kostenlos online beantragt werden.

    Klima Queensland ist von zwei Klimazonen geprägt. Auf den Whitsundays und im Norden rund um Cairns herrscht tropisches Klima (Regenzeit zwischen Januar und März), in Central Queensland und im Süden subtropisches Klima. Beste Reisezeit: April bis November. Die beste Zeit für Walbeobachtungen ist von Juni bis November.

    Unterwegs vor Ort Ob entlang der Küste oder ein Abstecher ins Outback: Queensland zu bereisen, ist einfach. Die Infrastruktur ist hervorragend. Reisende sollten sich jedoch auf die großen Entfernungen einstellen. Queensland ist etwa fünfmal so groß wie Deutschland.

    Übernachten Mit den Cowboys über die Felder reiten – das ist unter anderem auf der Myella Farm möglich. Wer die Natur im Carnarvon-Gorge-Nationalpark erleben will, kann im Takarakka Bush Resort campen oder ein Safarizelt mieten. Das Great Keppel Island Hideaway ist Basis für Touren im Great Barrier Reef.

    Nach 1998, 2002 und 2016 sei dies laut dem Wissenschaftler John Kerry bereits die vierte Korallenbleiche, von der das Ökosystem betroffen ist. Bisher lagen zwischen den Bleichen immer mehrere Jahre, sodass sich das Great Barrier Reef immer wieder erholen konnte. Professor Hughes warnt, dass das besonders für Taucher beliebte Riff nur mit einem Kampf gegen den Klimawandel gerettet werden könnte. AZ, dpa

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