Tripper lässt sich in der Anfangsphase oft nur schwer erkennen: Es wirkt für viele Frauen nämlich relativ harmlos, wenn Juckreiz, Rötungen oder ein verstärkter Ausfluss auftreten. Doch hinter diesen Symptomen kann laut Berufsverband der Frauenärzte dann doch Gonorrhö, eher als Tripper bekannt, stecken. Das ist eine sexuell übertragbare Erkrankung, die ernstgenommen werden muss.
Tripper: Erste Anzeichen für Gonorrhö wirken oft harmlos
Die Folgen einer unbehandelten Tripperinfektion sind schwer. Wie der Berufsverband der Frauenärzte erklärt, kann Unfruchtbarkeit eine mögliche Folge sein. Beim Partner kann ein Brennen beim Wasserlassen ein Anzeichen für eine Ansteckung mit Gonorrhö sein. Auch in diesem Fall sollte man einen Arzt aufsuchen.
Deshalb sollten Frauen mit diesen Beschwerden unbedingt zum Frauenarzt gehen. Auch Scham sollte bei Gonorrhö niemanden von einer Behandlung abhalten. Ärzte behandeln Patienten im Vertrauen.
Gonorrhö: Antibiotika helfen gegen Tripper
Im Fall einer Erkrankung können Antibiotika verschrieben werden. Da wirken zumindest momentan noch effektiv - auch wenn die WHO davor warnt, dass Antibiotika gegen Tripper wegen Resistenzen langfristig nicht mehr helfen könnten.
Bei Tripper müssen alle Sexualpartner der letzten drei Monate informiert und ebenfalls untersucht werden. Damit wird verhindert, dass noch mehr Menschen mit Gonorrhö angesteckt werden.
Ärzte weisen darauf hin, dass die richtige Verhütung Tripper verhindern kann: Mit einem Kondom kann man sich vor einer Ansteckung mit Gonorrhö schützen. dpa/tmn/sh