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Gesundheits-Studie: Sex mit vielen Frauen schützt vor Prostatakrebs

Gesundheits-Studie

Sex mit vielen Frauen schützt vor Prostatakrebs

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    Eine Studie soll belegen, dass Sex mit mehr als 20 Frauen das Risiko an Prostatakrebs zu erkranken erheblich senkt.
    Eine Studie soll belegen, dass Sex mit mehr als 20 Frauen das Risiko an Prostatakrebs zu erkranken erheblich senkt. Foto: Symbol/Jens Kalaene (dpa)

    Männer aufgepasst: Männer, die mit mehr als 20 Frauen Sex haben, betreiben laut einer Studie mehr oder weniger Prostatakrebs-Vorsorge. Forscher der University of Montreal wollen einen Zusammenhang zwischen der sexuellen Aktivität von Männern und dem Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, herausgefunden haben. Die Ergebnisse wurden in dem Fachmagazin "cancer epidemology" veröffentlicht.

    Sex mit vielen Frauen senkt Risiko an Prostatakrebs zu erkranken

    Insgesamt 3000 Männer wurden für die Studie über vier Jahre hinweg beobachtet und zu ihrem Sexualleben befragt. Das Erstaunliche: Während das Prostatakrebsrisiko bei Männern, die mit mehr als 20 Frauen geschlafen hatten, um rund ein Drittel geringer ist, steigt das Risiko bei Jungfrauen auf das Doppelte.

    Studie gilt nicht für Homosexuelle

    Für homosexuelle Männer gilt das Ergebnis der Studie zufolge allerdings nicht: Ihr Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, ist unabhängig von der Zahl der Geschlechtspartner.

    Update: Forscher kritisieren Studiendesign

    Einzelne Forscher kritisierten, dass das Studiendesign der kanadischen Wissenschaftler lückenhaft sei und zumindest Fragen aufwerfe.

    Die häufigsten Krebsarten in Deutschland

    Prostatakrebs: Er ist mit rund 65.000 Neuerkrankungen jährlich der häufigste bösartige Tumor bei Männern. Über 12.000 Männer sterben pro Jahr daran. Die Fünf-Jahres-Überlebensrate liegt zwischen 83 und 94 Prozent. Risikofaktoren: Männliche Geschlechtshormone sind mit dafür verantwortlich; genetische Vorbelastung.

    Darmkrebs nennt man alle Krebserkrankungen, die den Dickdarm, den Mastdarm oder den After betreffen. Mit 16 Prozent ist er die zweithäufigste Krebsart und mit zwölf bis 14 Prozent die zweithäufigste Krebstodesursache. Die Fünf-Jahres-Überlebensrate liegt zwischen 53 und 63 Prozent. Risikofaktoren sind Übergewicht, Bewegungsmangel, ballaststoffarme und fettige Kost, Alkohol, Tabak, erbliche Vorbelastung. Vorsorge ist ab dem 50. Lebensjahr kostenlos.

    Lungenkrebs ist in Deutschland sowohl für Männer als auch für Frauen die dritthäufigste Krebserkrankung. 32.500 Männer und 14.600 Frauen erkranken jährlich daran. Die Prognose für diesen Krebs ist nicht gut: 26 Prozent der erkrankten Männer und zwölf Prozent der Frauen sterben daran. Die Fünf-Jahres-Überlebensrate liegt zwischen 13 und 17 Prozent bei Männern, zwischen 13 und 19 Prozent bei Frauen. Risikofaktoren sind Rauchen, Asbest- oder Radonbelastung. Obst und Gemüse wirken sich schützend aus.

    Brustkrebs (bei Frauen) Über 60.000 Frauen erkranken daran. Im Schnitt sind sie dann 64 Jahre alt. Seit 1990 geht die Zahl der Erkrankten zurück. Die Fünf-Jahres-Überlebensrate liegt zwischen 83 und 87 Prozent. Risikofaktoren sind Kinderlosigkeit, ein höheres Alter bei der ersten Geburt, der späte Eintritt in die Wechseljahre, Einnahme der Pille, Alkohol, Rauchen, Bewegungsmangel.

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