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Gesundheit: Studie: Stress erhöht das Herzinfarkt-Risiko

Gesundheit

Studie: Stress erhöht das Herzinfarkt-Risiko

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    Chronischer Stress erhöht laut einer aktuellen Studie das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden.
    Chronischer Stress erhöht laut einer aktuellen Studie das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Foto: Imago/Symbol

    Dass Stress krank macht, ist weithin bekannt. Nun ist es Wissenschaftlern gelungen, den Zusammenhang zwischen Stress und verschiedenen Herzkreislauferkrankungen herzustellen. Laut der aktuellen Studie ist die unter Stress erhöhte Aktivität der sogenannten Amygdala dafür verantwortlich.

    Herzinfarkt: So gefährdert Stress die Gesundheit

    Das für die Furchtkonditionierung verantwortliche Zentrum sendet der Studie zufolge unter Stress Signale aus, die für erhöhte Entzündungswerte im Körper sorgen. Bei chronischem Stress können so Entzündungen ganz ohne Keime oder Infektionen entstehen. Dadurch verdicken auf Dauer die Arterien - das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall steigt.

    Für die im Fachmagazin "The Lancet" veröffentlichte Studie beobachtete das Team um Harvard-Mediziner Ahmed Tawakol 293 Patienten mittleren Alters über einen Zeitraum von drei Jahren. Durch Scans der entsprechenden Regionen im Gehirn und Körper gelang es den Wissenschaftlern, einen Zusammenhang zwischen der Aktivität der Amygdala und der des Knochenmarks feststellen. Dieses ist wiederum für die Produktion von entzündungsfördernde Substanzen verantwortlich.

    Herzkreislauferkrankungen wegen Entzündungen in Arterien?

    Herzkreislauferkrankungen sind in Deutschland weiterhin die häufigste Todesursache. Dazu zählen neben Herzinfarkten auch Schlaganfälle, Herzinsuffizenz und Bluthochdruck. Der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zufolge, ist die Sterblichkeitsrate bei akutem Herzinfarkt seit 1992 stetig gesunken. AZ

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