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Gesundheit: Mineralstoff Kalium: Das sollten Sie wissen

Gesundheit

Mineralstoff Kalium: Das sollten Sie wissen

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    Eine kaliumreiche Ernährung wirkt präventiv gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Besonders Aprikosen enthalten viel Kalium und sind demnach empfehlenswert.
    Eine kaliumreiche Ernährung wirkt präventiv gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Besonders Aprikosen enthalten viel Kalium und sind demnach empfehlenswert. Foto: Andrea Warnecke (dpa)

    Der Mineralstoff Kalium ist sehr wichtig für den Körper des Menschen. Er reguliert nicht nur den Säure-Basen-Haushalt mit, sondern spielt laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) auch eine bedeutsame Rolle für Nerven und Muskeln. Doch auch hier gilt: Es ist immer eine Frage der Menge.

    Kalium: Was ist die richtige Menge für Erwachsene?

    Die DGE hat ihre Referenzwerte für die Zufuhr von Kalium, aber auch Natrium und Chlorid aktualisiert. So beziehen sich die Werte nun nicht mehr auf die minimale, sondern angemessene Zufuhr.

    Demnach wird als Schätzwert für eine angemessene Zufuhr an Kalium bei Frauen und Männern von 4000 mg pro Tag angegeben. Bei stillenden Frauen liegt die angegebene Menge mit 4400 mg am Tag höher, da der Bedarf auch steigt. Außerdem gibt die DGE an, dass Erwachsene täglich bis zu 1500 mg Natrium zu sich nehmen können, bei Chlorid liegt mit 2300 mg die angemessene Zufuhr etwas höher. Warum besonders Kalium mehr konsumiert werden soll, liegt daran, dass der Nährstoff präventiv gegen Bluthochdruck und Schlaganfälle wirkt.

    Darüber hinaus erklärt der DGE, dass Natrium und Chlorid hauptsächlich über Speisesalz in den Körper gelangen. Da jedoch die Speisesalzzufuhr in Deutschland höher als 6 g pro Tag betrage, könne zu viel Salz zu Bluthochdruck - einer der wichtigsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen - führen. Bei Menschen mit Bluthochdruck wirkt eine reich an Kalium angelegte Ernährung jedoch blutdrucksenkend und kann somit das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, reduzieren.

    So erkennen Sie einen Schlaganfall

    Mit einem einfachen Test können auch Laien erkennen, ob ein Mensch einen Schlaganfall erlitten hat.

    F – A – S – T lautet die Abkürzung dieses Tests, das steht für Face (Gesicht), Arms (Arme), Speech (Sprache) und Time (Zeit).

    Face (Gesicht): Bitten Sie den Betroffenen zu lächeln. Ist das Gesicht einseitig verzogen? Das deutet auf eine Halbseitenlähmung hin.

    Arms (Arme): Bitten Sie den Menschen, die Arme nach vorne zu strecken und dabei die Handflächen nach oben zu drehen. Wenn er das nicht kann, ist das ein weiterer Verdachtsmoment.

    Speech (Sprache): Lassen Sie die Person einen einfachen Satz nachsprechen. Ist sie dazu nicht in der Lage oder klingt die Stimme verwaschen, liegt vermutlich eine Sprachstörung vor.

    Time (Zeit): Rufen Sie sofort die 112 und schildern Sie die Symptome.

    Ernährung: Viel Kalium, wenig Natrium ist gut für die Gesundheit

    Demnach schlägt der DGE vor, sich mit wenig Natrium, aber dafür viel Kalium zu ernähren. Folgende Nahrungsmittel enthalten von Natur aus viel Kalium: Aprikosen, Bananen, Karotten, Kohlrabi, Avocado und Tomaten. In konzentrierter Form, zum Beispiel bei Tomatenmark oder Trockenobst, ist der Kaliumgehalt sehr hoch. Auch Haselnüsse, Cashewkerne, Erdnüsse und Mandeln sind für einen hohen Kaliumgehalt bekannt. Wer auf Süßes nicht verzichten kann, braucht sich keine Sorgen zu machen: Bitterschokolade enthält ebenso hohes Kalium. In verschiedene Mehlsorten wie Dinkel-, Roggen- oder Buchweizenvollkornmehl konnte Kalium in hohen Mengen nachgewiesen werden.

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    Kaliummangel kann laut dem DGE beträchtliche Folgen haben: Muskelschwäche, Lähmungen und Herzrhythmusstörungen. Verursacht wird ein Mangel meistens durch einen Verlust an Kalium, zum Beispiel über Erbrechen oder Durchfall. Dass durch die Ernährung ein Kaliummangel entsteht, ist jedoch selten. rlb

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