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Gesundheit: Fieber bei Kindern lieber nicht mit Medikamenten behandeln

Gesundheit

Fieber bei Kindern lieber nicht mit Medikamenten behandeln

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    Kinder bekommen häufig Fieber.
    Kinder bekommen häufig Fieber. Foto: Marcus Merk (Symbolbild)

    Kinder bekommen häufig plötzlich Fieber. Fiebersenkende Medikamente sollten bei ihnen nur mit Bedacht eingesetzt werden. Das empfiehlt der Hessische Apothekerverband. Stattdessen eignen sich altbewährte Hausmittel wie beispielsweise Wadenwickeln.

    Fieber bei Kindern: Besser keine fiebersenkenden Medikamente

    "Fieber ist keine Krankheit, sondern eine Abwehrreaktion des Körpers", erklärt Apotheker Holger Seyfarth, stellvertretender Vorsitzender des Hessischen Apothekerverbandes. Kinder würden häufiger Fieber bekommen, da sich ihr Organismus noch nicht mit so vielen Krankheitserregern auseinandergesetzt hat. Rund die Hälfte der Fiebererkrankungen gehe beim Nachwuchs auf Viren zurück.

    Seyfarth empfiehlt bei Kindern mit Fieber vor allem Hausmittel. "Das Kind sollte auf jeden Fall genügend Flüssigkeit in Form von kühlen Getränken bekommen", wird er in der Pressemitteilung des Apothekerverbandes zitiert. Kühlende Wadenwickeln könnte Fieberspitzen erträglicher machen. Sie dürfen nicht zu kalt sein und sollten alle 15 Minuten erneuert werden. Bei Schüttelfrost sollte das Kind mit Wärmflasche und Decken versorgt werden.

    Fieber kann auch mit Medikamenten behandelt werden. "Als Wirkstoffe haben sich Paracetamol oder Ibuprofen bewährt", sagt Experte Seyfarth. Kinder dürften hingegen keine Acetylsalicylsäure (ASS) bekommen, weil diese in seltenen Fällen eine lebensbedrohliche Leber-Hirn-Erkrankung auslösen könne.

    Von Fieber spricht man bei einer Körpertemperatur von über 38 Grad

    Bei Kindern spricht man von Fieber ab einer Körpertemperatur von über 38 Grad Celsius. Müdigkeit, Abgeschlagenheit, glasige Augen, Gliederschmerzen und wenig Appetit deuten bei Kindern auf Fieber hin. Gerade bei kleinen Kindern können rasch ansteigende Temperaturen zu Fieberkrämpfen führen. Diese sind laut Apothekerverband immer ein Fall für den Notarzt. AZ

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