Arteriosklerose - auch Arterienverkalkung genannt - ist keine harmlose Erkrankung. Meist leiden die Betroffenen schon lange darunter und das unbemerkt. Dabei handelt es sich um eine Veränderung der Arterien, sodass sich die Blutgefäße verengen. Laut der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) erkrankt jeder Fünfte in Deutschland in zunehmendem Alter an Arteriosklerose.
Ernährung bei Arteriosklerose: Worauf man achten sollte
Besonders in der bevorstehenden Faschingszeit werden die Neujahrsvorsätze, wie eine gesündere Ernährung, gerne an den Nagel gehängt. Um das Risiko einer Arterosklerose-Erkrankung zu mindern, rät die UPD zu einer gesunden Ernährung und der Reduktion von Übergewicht. Nadezda Pampalova, medizinische Beraterin bei der UPD erklärt: „Eine ausgewogene gesunde Ernährung sowie regelmäßige Bewegung und die Reduzierung von Übergewicht spielen dabei eine wichtige Rolle. Vor dem ersten Training sollten sich erkrankte Personen jedoch unbedingt ärztlich untersuchen lassen."
Für das Herz-Kreislauf-System hat die Erkrankung der Arterienverkalkung große Folgen. In der westlichen Welt ist diese nämlich für die Mehrzahl der Todesfälle verantwortlich. Da sich die Krankheit schon frühzeitig und unbemerkt entwickelt, ist es besonders wichtig, sich mit der Vorbeugung zu beschäftigen. „Zu Beginn der Erkrankung treten kaum Beschwerden auf, bis die Gefäßerkrankung so weit fortgeschritten ist, dass ein Herzinfarkt auftreten kann", meint die UPD-Expertin.
Das Herz gesund halten - So geht's
Das Herz braucht Bewegung - denn Sport senkt die Blutfettwerte und erweitert die Gefäße.
Die Deutsche Herzstiftung rät deshalb, zwei bis drei Mal pro Woche Sport zu treiben.
"Es reicht aber nicht, nur zum Yoga zu gehen", sagt Prof. Thomas Meinertz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung.
"Yoga kann man zusätzlich machen, aber wichtig fürs Herz ist Ausdauersport".
Sinnvoll seien Joggen, Fahrrad fahren oder auch Walken zum Beispiel.
Arteriosklerose: Rauchen und Stress als Risikofaktoren
Wer als Raucher das Risiko, an der Arterienverkalkung zu erkranken, mindern möchte, sollte mit dem Rauchen aufhören. Denn: „Wer also das Rauchen aufgibt, der kann das Risiko einer Arterienverkalkung und damit auch das Herzinfarktrisiko deutlich verringern." - so Pampalova.
Auch Stress im Alltag führt zu einem erhöhten Risiko. Autogenes Muskeltraining und progressive Muskelentspannung können dabei helfen, den Stress zu bewältigen und sich zu entspannen - was sich in Kombination mit einer gesunden Ernährung nur positiv auswirken kann. rlb