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Gentechnik: Vier Jahre Genschere Crispr - Forscherinnen sind Favoritinnen für Nobelpreis

Gentechnik

Vier Jahre Genschere Crispr - Forscherinnen sind Favoritinnen für Nobelpreis

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    Eine Allround-Schere für die Bearbeitung von Genen - mit Crispr gelangen Emmanuelle Charpentier und Jennifer Doudna ein Durchbruch in der Gentechnik.
    Eine Allround-Schere für die Bearbeitung von Genen - mit Crispr gelangen Emmanuelle Charpentier und Jennifer Doudna ein Durchbruch in der Gentechnik. Foto: Peter Steffen (dpa) Archivbild

    Seit ihrer Entdeckung erforschen Wissenschaftler unermüdlich an Therapien gegen Erbkrankheiten. Die Genschere Crispr gilt als Meilenstein in der Geschichte der Gentechnik. Crispr steht für "Clustered Regularly Interspaced Short Palindromic Repeats", auf Deutsch: Gehäuft auftretenden, gleichmäßig verteilte Wiederholungen, die aus beiden Richtungen gelesen werden können".

    Gentechnik: Genschere Crispr kann Erbgut verändern

    Die Technik Crispr ermöglicht es, das Erbgut sämtlicher Organismen - Bakterien, Tiere, Pflanzen und Menschen - effektiv zu verändern. Während zuvor jeweils spezialisierte Werkzeuge kreiert werden mussten, funktioniert Crispr mit der immergleichen Schere, die zusammen mit zwei einfachen Molekülen eine bestimmte DNA-Stelle findet. Entwickelt hat sie unter anderem Emmanuelle Charpentier, die seit Oktober 2015 Direktorin am Berliner Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie ist.

    Mit Crispr können Forscher Gene ausschalten, defekte durch korrekte DNA-Teile ersetzen oder neue Gensequenzen einfügen. Ebenso wächst jedoch auch die Angst vor Experimenten mit dem Erbgut. Das einfache und preisgünstige Verfahren ist nun vier Jahre alt. Am 17. August 2012 veröffentlichten Emmanuelle Charpentier und die US-Forscherin Jennifer Doudna erstmals die Entdeckung ihrer Genschere im Magazin "Science". Derzeit gelten die beiden Wissenschaftlerinnen als große Favoritinnen für den Nobelpreis. mit dpa

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