Startseite
Icon Pfeil nach unten
Geld & Leben
Icon Pfeil nach unten

Gefahr: Bananenspinne: Tödliche Überraschung im Obstregal

Gefahr

Bananenspinne: Tödliche Überraschung im Obstregal

    • |
    Die Spinne kann bis zu 13 Zentimeter groß werden.
    Die Spinne kann bis zu 13 Zentimeter groß werden. Foto: Peter Kneffel (dpa)

    Soeben noch nichts ahnend durch die Obstabteilung geschlendert, bewegt sich plötzlich etwas in der Kiste mit den Biobananen. Was anfangs aussieht wie das Strohbett, auf dem das Obst präsentiert wird, wandert gezielt aus dem Schatten nach vorne, bleibt stehen, geht mit seinen acht Beinen in Lauerhaltung und setzt zum Sprung an. Die Hand, die gerade noch zwischen den Bananen wühlte, kann gar nicht so schnell zurückzucken, wie es das Auge und der ganze Mensch gerne hätte, schon ist es passiert: Auf dem Handrücken landet eine Bananenspinne und beißt zu. Eine Horrorvorstellung für jeden Supermarktgänger, die nicht ganz unrealistisch ist.

    Wie Bananenspinnen in deutsche Supermärkte gelangen

    In den vergangenen Jahren gelangten immer wieder Bananenspinnen in die Obstabteilungen deutscher Supermärkte. Von ihrer Heimat in Südamerika reisten die Tiere, die zur Gattung der Brasilianischen Wanderspinne gehören, über internationale Handelswege in Bananenkisten nach Europa. Auch wenn die meisten von ihnen die lange Reise nicht überstanden, schafften es einige Exemplare lebend bis zu uns in den Einzelhandel.

    Mit einer Spannweite von zehn bis 13 Zentimetern und einer Körpergröße von drei bis fünf Zentimetern und einem Gift, zwanzigmal stärker als das der Schwarzen Witwe, ist die Bananenspinne eine der gefährlichsten Spinnen überhaupt. Von ihrem Biss geht selbst für einen gesunden erwachsenen Menschen eine lebensbedrohende Gefahr aus, weshalb sie unter Verdacht steht, für die meisten tödlichen Giftunfälle durch Spinnen überhaupt verantwortlich zu sein. Ihr Gift besteht aus Neurotoxinen und Bestandteilen, die das Gewebe, die Zellen und das Blut der Opfer zerstören. Die Folge sind starke Schmerzen, Schwindel, Herzrasen und Muskelkrämpfe, die zum Tod führen können.

    Wie der Name Wanderspinne nahelegt, gehen die Tiere aktiv auf Jagd und warten nicht in einem Netz auf Beute. Tagsüber verstecken sie sich an dunklen, feuchten Orten, fühlen sie sich gestört, gelten sie als sehr aggressiv und gehen zum Angriff über. Einige Arten können bis zu zwei Meter weit springen. In diesem Fall ist mindestens eine Armlänge Abstand definitiv angebracht.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden