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Freitag: "Drache" jagt Raumstation ISS - Andocken steht bevor

Freitag

"Drache" jagt Raumstation ISS - Andocken steht bevor

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    «Drache» jagt Raumstation ISS - Andocken steht bevor: Bei ihrem Flug sollte «Dragon» über 500 Kilo Ladung zur Internationalen Weltraumstation ISS bringen. Foto: Space X/Computergrafik dpa
    «Drache» jagt Raumstation ISS - Andocken steht bevor: Bei ihrem Flug sollte «Dragon» über 500 Kilo Ladung zur Internationalen Weltraumstation ISS bringen. Foto: Space X/Computergrafik dpa

    Nach dem geglückten Start am Dienstag dieser Woche hält der erste Privat-Raumtransporter der Geschichte im Weltall auf die Internationale Raumstation ISS zu. Den Gipfel der Reise wird ein mit größter Spannung erwartetes Rendezvous am morgigen Freitag darstellen -zwischen der Raumkapsel und der ISS. Es wäre die Premiere, dass ein kommerzielles Raumschiff an die ISS andockt.

    Dragon vor Andockmanöver an ISS

    Bereits am heutigen Donnerstag soll sich die vom amerikanischen Unternehmen SpaceX konstruierte Kapsel "Dragon" (zu deutsch "Drache") dem Posten im Weltraum bis auf 2,5 Kilometer annähern. Geplant sind laut SpaceX mehrere Manövern, um die Kontroll- und Navigationssysteme des Frachters zu testen, der ohne Personal unterwegs ist.

    Für den morgigen Freitag ist das Andock-Manöver angesetzt. Zwei Astronauten in der Internationalen Raumstation ISS sollen die Raumkapsel mit einem Roboterarm zu fassen bekommen. Ist "Dragon" einmal sicher im Greifer des Krans, wird die Kapsel in die Ladebucht des ISS-Moduls "Harmony" (zu deutsch "Harmonie") gehievt und dort festgemacht.

    Dragon-Kapsel hat 500 Kilo Versorgungsgüter an Bord

    Gruß aus dem All: Meteoriten, Meteore und Sternschnuppen

    Bei METEORITEN handelt es sich um nicht vollständig verglühte kosmische Brocken, die auf der Erde einschlagen. Diese Trümmer aus dem Weltall können von Kometen, Asteroiden oder anderen Planeten abgesprengt worden sein.

    Die Leuchterscheinung am Himmel wird dagegen METEOR oder STERNSCHNUPPE genannt. Sie wird außer von Meteoriten auch von vollständig verglühenden Partikeln aus dem All verursacht.

    Sternschnuppen können gut am klaren Nachthimmel beobachtet werden, sehr selten sind sie aber auch tagsüber zu sehen. Sie treten nicht nur sporadisch auf, sondern auch in Schwärmen wie die Lyriden oder die Perseiden. Auch besonders helle Objekte - sogenannte BOLIDEN oder Feuerkugeln - sind keine Seltenheit.

    Gewöhnliche Sternschnuppen sind als Kleinstmeteoriten oft nur wenige Milligramm schwer und nur kurz zu sehen. Großsternschnuppen ziehen dagegen eine Leuchtspur, die je nach Größe bis zu fünf Sekunden weithin sichtbar sein kann. Je nach Zusammensetzung unterscheiden Forscher zwischen Eisen- und Steinmeteoriten.

    Pro Jahr erreichen nach Expertenschätzungen mehr als 19.000 Meteoriten von einer Masse über 100 Gramm die Erdoberfläche und hinterlassen bei einem Einschlag zum Teil tiefe Krater.

    Die meisten dieser Himmelskörper stürzen aber ins Meer oder auf unbewohntes Gebiet. Hobby-Astronomen haben nur alle paar Jahre die Chance, einen der bis zu 180.000 Stundenkilometer schnellen Meteoriten am Himmel zu beobachten. Der bislang größte Meteorit wurde 1920 in Namibia gefunden, der Eisenmeteorit wiegt etwa 55 Tonnen.

    Am Samstag dieses Wochenendes sollen die Dauerbewohner der Internationalen Raumstation mit dem Ausladen anfangen: Die Kapsel hat mehr als 500 Kilo Versorgungsgüter für die Männer im All an Bord. Der US-Weltraumbehörde Nasa zufolge soll "Dragon" etwa zwei Wochen an der ISS angedockt bleiben, um darauf mit einer Ladung Müll auf die Erde zurückzukehren.

    Wird die Testmission der Kapsel ein Erfolg, beginnt SpaceX im Auftrag der Nasa mit einer Serie von zwölf Transportflügen zur Raumstation ISS.

    Nasa mottet Shuttle ein - ISS wird teils privat durch SpaceX versorgt

    Die Nasa hatte im Sommer 2011 ihre Shuttle-Flotte eingemottet und war seitdem gänzlich auf die russischen Sojus-Kapseln angewiesen. Bei der Beförderung von Astronauten wird das auch auf längere Sicht so bleiben, aber zumindest den Gütertransport will die Nasa privaten Anbietern überlassen - vorausgesetzt, das Andock-Manöver der SpaceX Kapsel "Dragon" an die Raumstation ISS am Freitag glückt. dpa/stni

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