Ein neuer Fund in Südchina ist der Grund dafür, dass bisherige Theorien zur Entwicklung und Verbreitung des modernen Menschen vielleicht verworfen werden müssen. Eine Studie, die in der Fachzeitschrift "Nature" veröffentlicht wurde, erklärt, dass die Theorie der Auswanderung des Homo sapiens aus Afrika vor 50.000 Jahren angesichts der neuen Funde nicht mehr vertretbar sei. Stattdessen müsse der Homo Sapiens schon bis zu 70.000 Jahre früher als bisher angenommen Afrika verlassen haben.
Fossile Zähne widerlegen Theorie zu Homo sapiens
In der Fuyan-Höhle nahe der Stadt Daoxian, Provinz Hunan in Südchina, sind 47 fossile Zähne gefunden worden, die den Zähnen "zeitgenössischer Menschen" ähneln. Sie deuten darauf hin, dass der Homo sapiens das heutige China schon vor 80.000 bis 120.000 Jahren erreicht haben muss. Demnach muss der moderne Mensch schon weit früher als bislang vermutet den afrikanischen Kontinent verlassen haben. Zudem wird durch die Funde klar: Der Homo sapiens war schon 40.000 Jahre in China, bevor er nach Europa kam. AFP/sh Schädelfund belegt Weg des modernen Menschen nach Europa