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Forschung: Erderwärmung: Urpferde schrumpften auf Katzengröße

Forschung

Erderwärmung: Urpferde schrumpften auf Katzengröße

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    Die Erde.
    Die Erde.

    Forscher fanden heraus, das ältere Fossilien größer waren. Die  Ur-Pferde mit dem Namen Sifrhippus, ohnehin viel kleiner als heute  lebende Pferde, schrumpften dann in einem Zeitraum von 130.000  Jahren um etwa ein Drittel auf ein Gewicht von rund vier Kilogramm.  In den folgenden 45.000 Jahren legten sie wieder auf etwa sieben  Kilogramm zu.

    Die Tiere hätten ihre Körpergröße reduziert, um sich  den neuen klimatischen Verhältnissen anzupassen, berichteten  Forscher in einer am Donnerstag in der Fachzeitschrift "Science"  veröffentlichten Studie. Die Forscher untersuchten Fossilien von  Pferdezähnen, die sie im westlichen US-Bundesstaat Wyoming fanden.

    In der rund 175.000 Jahre währenden Paläozen-Eozän-Epoche  erwärmte sich die Erde vermutlich in Folge riesiger Vulkanausbrüche  und des Ausstoßes von Klimagasen um rund sechs Grad. Zahlreiche  Tierarten starben damals aus, etwa ein Drittel wurde den Forschern  zufolge kleiner.

    "Das könnte uns Hinweise darauf geben, was wir in den kommenden  hundert oder zweihundert Jahren erwarten können", sagte Ross Secord  von der Universität Nebraska-Lincoln. Denn manchen Klimamodellen  zufolge könne sich die Erde binnen hundert Jahren um bis zu vier  Grad erwärmen. Vor 56 Millionen Jahren verlief die Erderwärmung  dagegen über einen Zeitraum von 10.000 bis 20.000 Jahren. Die Frage  sei nun, ob Tiere auf den schnellen Temperaturwandel der heutigen  Zeit ebenfalls reagieren könnten, sagte Secord. afp/AZ

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