Das Bayerische Landesamtes für Umwelt (LfU) spricht von einem Sensationsfund: LfU-Fischexperten entdeckten im Lech bei Gersthofen Steingresslinge. Vier erwachsene Tiere fanden sie bei der Gewässeruntersuchung in ihren Keschern.
Seit über 100 Jahren ist der Steingressling, eine Fischart aus der Verwandtschaft der Gründlinge, in Bayern nicht mehr nachgewiesen worden. Der Steingressling gilt gemäß aktueller Roten Liste gefährdeter Fische in Bayern als "vom Aussterben bedroht" und auch europaweit steht er auf der Liste schützenswerter Arten.
Die extrem seltene Art hat dunkle Querbinden und schräg nach oben gerichtete Augen. Deshalb hat sie von ihrem Erstentdecker vor rund 150 Jahren einen wissenschaftlichen Namen erhalten, der übersetzt "Himmelsgucker" heißt.
Die nächsten Fundorte sind in Niederösterreich in der Donau östlich von Wien. (AZ)