"Die Ergebnisse sind für eine so frühe Phase erstklassig", so der Kommentar von Chefwissenschaftler Duncan Wingham nach Angaben der Europäischen Weltraumorganisation ESA vom Dienstag. Die vom Radarinstrument SIRAL gemessenen Daten zeigten klar die Eisdecke des Ross-Schelfeises und die Reflexionen der darunter liegenden Schichten.
Klimaforscher wollen mit "CryoSat-2" künftig so genau wie nie zuvor die Eismassen an den Polen überwachen. Der am vergangenen Donnerstag gestartete Satellit wird zentimetergenau die Dicke des Eises auf den Polarmeeren erfassen und Veränderungen der mächtigen Eispanzer auf Grönland und der Antarktis registrieren.
Um wirklich verlässliche Daten zu generieren, sind allerdings noch einige Einstellarbeiten erforderlich. Erst in rund sechs Monaten soll der wissenschaftliche Dauerbetrieb beginnen. Die Ergebnisse der Mission werden von Forschern sehnsüchtig erwartet. Das Polareis gilt als zentraler Klimafaktor.