In Liberia ist die letzte bekannte Ebola-Patientin gestorben, in Guinea dagegen muss massiv gegen Nachlässigkeit im Zusammenhang mit Ebola vorgegangen werden. Weil die Bevölkerung immer nachlässiger wird, hat
Guinea reagiert auf Ebola mit Ausgangssperre und Quarantäne
Zuletzt war die Zahl der neuen Ebola-Fälle in Guinea deutlich zurückgegangen. Um diese Entwicklung beizubehalten, hat Conde Maßnahmen ergriffen. In den Küstenregionen sollen nun 45 Tage lang verschärfte Vorsichtsmaßnahmen gelten. Krankenhäuser, in denen neue Fälle von Ebola auftreten, müssen mit Quarantänemaßnahmen rechnen. Auch die Vorschriften bezüglich Beerdigungen werden wohl verschärft. Gerade die Leichen von Ebola-Opfern sind äußerst infektiös.
Selbst Ausgangssperren sollen in Guinea wegen Ebola wieder verhängt werden. Auch in Sierra Leone galt das ganze Wochenende lang eine Ausgangssperre, damit Gesundheitsbeamte mögliche Infizierte oder infizierte Gestorbene finden konnten. Die Beamten gingen dafür von Tür zu Tür. Da Ebola eine Inkubationszeit von bis zu 21 Tagen hat, muss ein Land 42 Tage lang ohne einen neuen Fall von Ebola überstehen, damit die Weltgesundheitsorganisation (WHO) es für ebolafrei erklärt. dpa/sh Ein Jahr Kampf gegen Ebola