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Ebola: Bundesregierung plant Sonderprogramm und Weißhelm-Truppe

Ebola

Bundesregierung plant Sonderprogramm und Weißhelm-Truppe

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    Bei künftigen Ebola-Ausbrüchen sollen Ärzte schneller in die betroffenen Gebiete reisen und helfen können.
    Bei künftigen Ebola-Ausbrüchen sollen Ärzte schneller in die betroffenen Gebiete reisen und helfen können. Foto: Kristin Palitza (dpa)

    Als Reaktion auf die Ebola-Krise legt die Bundesregierung ein Sonderhilfsprogramm für Westafrika auf. Zudem sei der Aufbau einer Weißhelm-Truppe aus Ärzten, Technikern und Spezialisten geplant, sagte Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU). "Wir werden den Aufbau der Gesundheitssysteme und einer besseren Krisenreaktion in Afrika mit 200 Millionen Euro fördern", führte er aus.

    Die drei von der Epidemie am stärksten betroffenen Länder Liberia, Sierra Leona und Guinea seien wirtschaftlich um fünf bis zehn Jahre zurückgeworfen worden. "Auch wenn sich die Scheinwerfer der Welt von Westafrika abwenden, dürfen wir die Region nicht allein lassen.", sagte Müller.

    Müller und Gröhe reisen am Dienstag ins Ebola-Gebiet

    Die geplante Weißhelm-Truppe werde Deutschland notfalls im Alleingang aufbauen. "Wir werden bei der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) eine Kernmannschaft von Weißhelmen aufstellen, die in drei bis fünf Tagen überall auf der Welt im Einsatz sein kann", sagte Müller. 

    Ob sich andere Nationen an der Initiative beteiligen, sei davon unabhängig. "Wir machen den Vorreiter, hoffen aber, dass sich diese Idee wenigstens auf europäischer Ebene durchsetzt", sagte Müller. Am Dienstag bricht Müller zusammen mit Gesundheitsminister Hermann Gröhe zu einem viertägigen Besuch ins Ebola-Gebiet nach Westafrika auf. dpa

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