Unter den erwarteten gut 16 000 Empfängern aus der Wirtschaft, von Forschungsorganisationen oder Universitäten sind gut 3000 kleine und mittlere Unternehmen (KMU), wie EU-Forschungskommissarin Máire Geoghegan-Quinn am Montag in Brüssel mitteilte.
Diesen Dienstag will die Behörde die ersten Ausschreibungen veröffentlichen. Durch das Programm könnten nach EU-Prognosen mehr als 165 000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Die Summe liegt zwölf Prozent über dem Budget von 2010. Insgesamt bezuschusst die EU Forschung und Innovationen in den Jahren 2007 bis 2013 mit mehr als 50,5 Milliarden Euro. Das "Siebte Forschungsrahmenprogramm" ist zwar das weltweit größte derartige Förderprogramm. Werden die Forschungsausgaben der Wirtschaft hinzugerechnet, liegt Europa aber weit hinter seinen wichtigsten Wettbewerbern Asien und den USA.
So gab die EU 2006 1,84 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Forschung und Entwicklung aus. Japan kam auf 3,39 Prozent, Südkorea auf 3,23 Prozent. In den USA lag die Quote bei 2,61 Prozent. Deutschland übertraf indes mit 2,53 Prozent den EU-Schnitt. Beobachter nennen als eines der wesentlichen Probleme in Europa Bürokratie und die lahmende Reform im europäischen Patentrecht, in die jüngst allerdings wieder Bewegung gekommen ist.