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EHEC: Virus oder Bakterium? Und wie Sie sich schützen

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EHEC: Virus oder Bakterium? Und wie Sie sich schützen

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    EHEC-Bakterienstämme in einer Petrischale: Durch den gefährlichen Darmkeim sind wahrscheinlich bereits drei Menschen gestorben. Oft wird fälschlicherweise über einen Virus geschrieben. dpa
    EHEC-Bakterienstämme in einer Petrischale: Durch den gefährlichen Darmkeim sind wahrscheinlich bereits drei Menschen gestorben. Oft wird fälschlicherweise über einen Virus geschrieben. dpa

    EHEC ist kein Virus, sondern ein Bakterium. Dies scheinen aber viele nicht zu wissen, was an Programmen im Internet abzulesen ist, die jedem öffentlich zugänglich sind. Etwa Google Insights oder auch Tools die jeder Redaktion zur Verfügung stehen. Dort erkennt man, nach welchen Begriffen gesucht wird. Ganz oben auf der Liste steht seit nunmehr drei Tagen:

    Und selbst am Mittwoch, als nach drei Tagen schreiben viele Zeitungen und Internetnutzer über das EHEC Virus. Es gibt also Aufklärungsbedarf.

    Bei EHEC handelt es sich um krankheitszeugende Stämme des Darmbakteriums Escherichia coli. Sie können beim Menschen blutige Durchfallerkrankungen auslösen.

    Seit der Einführung der Meldepflicht 2001 in Deutschland wurden dem Robert Koch-Institut (RKI) nach eigenen Angaben jährlich zwischen 925 und 1.183 Erkrankungen gemeldet. Ab Mitte Mai wurden in

    EHEC ist also kein Virus. Es dürfte aber noch einige Tage dauern, bis dies in ganz Deutschland bekannt ist.

    Die wichtigsten Regeln für den Umgang mit EHEC:

    Wie wird der Erreger übertragen?

    Die Bakterien werden direkt oder indirekt von Tieren auf den Menschen übertragen. Sie finden sich im Darm von Wiederkäuern wie Rindern, Schafen oder Ziegen. Infizieren können sich Menschen über verunreinigte Lebensmittel wie rohes Fleisch oder Rohmilch, aber auch durch Salate oder Gemüse. Über eine Schmierinfektion ist auch eine Ansteckung von Mensch zu Mensch möglich.

    Warum sind Frauen am häufigsten betroffen?

    Weil meistens sie es sind, die kochen. Frauen kamen bisher am meisten mit den verunreinigten Lebensmitteln in Kontakt.

    Wie kann man sich am besten vor einer Ansteckung schützen?

    Als A und O gilt Händewaschen. Gerade bei Durchfallerkrankungen im persönlichen Umfeld sollte darauf geachtet werden, genauso vor und nach der Zubereitung von Essen. Auf rohes Fleisch oder Rohmilchprodukte sollte vorerst besser verzichtet werden. Obst und Gemüse müssen gründlich gewaschen werden. Experten empfehlen, Lebensmittel gut durchzugaren beziehungsweise zu erhitzen (Kerntemperatur mindestens 70 Grad für zehn Minuten). Benutzte Messer, Arbeitsflächen, Schneidebretter, Lappen und Handtücher in der Küche sollten regelmäßig getauscht beziehungsweise sorgsam gewaschen werden. AZ

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