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Discovery: Space Shuttle fliegt mit einer Ehrenrunde ins Museum

Discovery

Space Shuttle fliegt mit einer Ehrenrunde ins Museum

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    Der Jumbo mit dem ausrangierten  Space-Shuttle landete nach einer Ehrenrunde  über der US-Hauptstadt Washington am Internationalen Flughafen Dulles im  Bundesstaat Virginia.
    Der Jumbo mit dem ausrangierten  Space-Shuttle landete nach einer Ehrenrunde  über der US-Hauptstadt Washington am Internationalen Flughafen Dulles im  Bundesstaat Virginia. Foto: KAREN BLEIER

    Der Jumbo mit dem ausrangierten  Space-Shuttle landete nach einer Ehrenrunde  über der US-Hauptstadt Washington am Internationalen Flughafen Dulles im  Bundesstaat Virginia. Die Boeing war mit ihrer wuchtigen Fracht vom  Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida gestartet.

    Als die "Discovery" kurz vor zehn Uhr morgens (Ortszeit) im  blauen Himmel über Washington auftauchte, verfolgten tausende  Schaulustige das Spektakel auf der National Mall, der Prachtmeile  im Herzen der Hauptstadt. Auf den Dachterrassen der Bürogebäude  nahmen Angestellte eine kurze Auszeit, um die Abschiedstour des  Raumschiffes mitzuerleben. Vor dem Pentagon applaudierten Soldaten  dem vorbeifliegenden Tandem, das von einem Kampfjet eskortiert  wurde.

    Um kurz nach elf Uhr setzte die umgerüstete Boeing mit dem  Shuttle dann sicher auf der Landebahn in Dulles auf. "Ich habe  Tränen in den Augen", sagte der frühere Astronaut Joseph Allen, der  1984 mit der "Discovery" im All war, dem Nachrichtensender CNN.

    Nasa stellte Space Shuttle-Programm aus Kostengründen ein

    Die US-Weltraumbehörde NASA hatte das Shuttle-Programm im  vergangenen Jahr nach drei Jahrzehnten eingestellt, im Juli war die  "Atlantis" als letzte Raumfähre von einem Flug ins All  zurückgekehrt. Die "Discovery", mit insgesamt 39 Mission und 365  Tagen im Weltraum die dienstälteste US-Raumfähre, war bereits im  März 2011 eingemottet worden.

    Nach der "Challenger"-Katastrophe von 1986 kehrte die "Discovery" als erste Fähre wieder ins All zurück. Auch nach der Zerstörung der "Columbia" bei Wiedereintritt in den Orbit im Jahr 2003 war es die "Discovery", die die bemannte Raumfahrt wieder aufnahm. 14 Astronauten waren bei beiden Unglücken zu Tode gekommen.

    Das Flugzeug, das die "Discovery" nach Virginia transportierte, fliegt in einigen Tagen auch nach New York. Dann trägt es die Shuttle "Enterprise" auf dem Rücken, die in ein Museum in

    In den kommenden Jahren werden die USA keine eigene Möglichkeit  mehr haben, Menschen ins All zu befördern. US-Astronauten müssen  vorerst mit russischen Sojus-Kapseln zur Internationalen  Raumstation ISS fliegen. Erst 2015 soll eine US-Raumkapsel  einsatzbereit sein, an der die NASA derzeit mit einer privaten  Firma arbeitet. AZ, dpa, afp

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