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Diabetes Typ 1: Mehr Kinder leiden an Diabetes: Lässt sich das verhindern?

Diabetes Typ 1

Mehr Kinder leiden an Diabetes: Lässt sich das verhindern?

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    Bundesweit sind über 21.000 Kinder und Jugendliche von Diabetes betroffen.
    Bundesweit sind über 21.000 Kinder und Jugendliche von Diabetes betroffen. Foto: Matthias Hiekel, dpa (Symbolbild)

    Die Volkskrankheit Diabetes wird immer häufiger auch bei jungen Menschen diagnostiziert. Das gilt laut Experten vor allem für die Autoimmunkrankheit Typ-1-

    Bundesweit sind demnach zwischen 21.000 und 24.000 Kinder und Jugendliche erkrankt. Damit ist Typ-1-Diabetes die häufigste Stoffwechselerkrankung im Kindes- und Jugendalter. Die Ursachen für die Zunahme sind noch nicht genau bekannt. Es können etwa Umwelteinflüsse sein oder die Säuglingsernährung. Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass die Entstehung der Krankheit durch mehrere Faktoren begünstigt wird und sowohl genetische Ursachen als auch Umweltfaktoren beteiligt sind.

    Kinder mit Diabetes: Früherkennung und Prävention sind wichtig

    Münchener Forscher bieten im Rahmen der sogenannten "Freder1k-Studie" seit kurzer Zeit eine Früherkennungsuntersuchung für Säuglinge bis zu einem Alter von vier Monaten an. Babys, bei denen ein erhöhtes Risiko festgestellt wird, erhalten regelmäßig Insulinpulver. "Dadurch haben wir erstmals die Möglichkeit, das Immunsystem frühzeitig so zu trainieren, dass die fehlgesteuerte Immunreaktion vermieden werden kann", erklärt Studienleiterin Anette-Gabriele Ziegler, die das Institut für Diabetesforschung leitet. Langfristig hoffen die Forscher so Typ-1-Diabetes-Erkrankungen zu verhindern.

    Früherkennung und Prävention könnten in Zukunft womöglich den gleichen Stellenwert besitzen wie das Konzept der Schutzimpfungen gegen schwere Infektionskrankheiten, sagte Martin Lang, Vorsitzender des bayerischen Berufsverbands für Kinder- und Jugendärzte.

    Typ-1-Diabetes bei Kindern bleibt oft jahrelang unerkannt

    Bei Typ-1-Diabetes greift das Immunsystem die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse an und zerstört sie. Gefährlich ist, dass die Krankheit jahrelang unerkannt bleibt und sich oft schlagartig mit Symptomen äußert, die lebensbedrohlich sein können. Patienten müssen sich dann lebenslang Insulin zuführen. Bei Typ-2-Diabetes ist es anders: Hier ist der Körper gegen dpa

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