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Weltraum-Mission: Deutscher Astronaut Gerst meldet sich von der ISS

Weltraum-Mission

Deutscher Astronaut Gerst meldet sich von der ISS

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    Deutscher Astronaut Gerst meldet sich von der ISS
    Deutscher Astronaut Gerst meldet sich von der ISS

    Mit einer ersten Videokonferenz hat sich der deutsche Astronaut Alexander Gerst bei seiner Familie gemeldet. "Der Flug war fantastisch", sagte der 38-Jährige bei der Schalte aus 400 Kilometern Höhe zum Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan. "Ich kann es noch nicht glauben, es ist wie im Traum. Der Blick auf die Erde ist super."

    Gerst ist jetzt in der ISS

    Nach dem planmäßigen Start der Sojus-Trägerrakete vom Weltraumbahnhof im kasachischen Baikonur dockte die Kapsel der drei Raumfahrer an die Raumstation an. Um 5.52 Uhr MESZ komplettierten sie die vorübergehend nur dreiköpfige Besatzung der Raumstation, wie das Flugkontrollzentrum in Moskau mitteilte. Gerst ist der elfte deutsche Astronaut im All und der dritte Deutsche, der zur ISS fliegt.

     Nach dem planmäßigen Start der Sojus-Trägerrakete vom Weltraumbahnhof im kasachischen Baikonur hatte die Kapsel der drei Raumfahrer um 3.44 Uhr an die ISS angedockt. Die Europäische Weltraumorganisation ESA übertrug das Manöver im Internet. Das Öffnen der Luken und das Herüberschweben der Crew in die Raumstation verzögerte sich aus Sicherheitsgründen zunächst ein wenig.

    Die drei Astronauten sollen 167 Tage auf der ISS bleiben

    Begleitet wurde der 38-jährige Geophysiker und Vulkanologe Gerst vom US-Astronauten Reid Wiseman und dem russischen Kosmonauten Maxim Surajew. Für den Missionskommandanten Surajew ist es bereits der zweite ISS-Aufenthalt, für seine beiden Kollegen die Premiere. Alle drei sollen 167 Tage an Bord der ISS bleiben.

     In der Raumstation befanden sich bereits die beiden russischen Kosmonauten Alexander Skwortsow und Oleg Artemiew sowie der US-Astronaut Steven Swanson. Mit dem Eintreffen Gersts und seinen beiden Kollegen wurde die sechsköpfige ISS-Crew wieder komplettiert.

     Vor Gerst hatten bereits die deutschen Astronauten Thomas Reiter und Hans Schlegel Aufenthalte auf der Raumstation absolviert. Bis zu seiner Rückkehr im November soll Gerst rund hundert Experimente an Bord der ISS ausführen. Unter anderem wird er einen Hightech-Schmelzofen auf dem fliegenden Forschungslabor installieren, mit dem neue Legierungen getestet werden sollen. Von weiteren Experimenten erhoffen sich die Wissenschaftler Fortschritte unter anderem in der Raumfahrtmedizin und der Astrobiologie. afp/AZ

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