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Fossile Funde: Der weiße Hai hatte messerscharfe Vorfahren

Fossile Funde

Der weiße Hai hatte messerscharfe Vorfahren

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    Der weiße Hai auf Beutezug. Bild: WDR "Planet Erde - Meereswelten".
    Der weiße Hai auf Beutezug. Bild: WDR "Planet Erde - Meereswelten".

    Sydney (dpa) - Der gefährlichste Fleischfresser der Geschichte war ein ausgestorbener Vorfahre des Weißen Hais: Er schlug seine messerscharfen Zähne mit einer Kraft von 10,8 bis 18,2 Tonnen in seine Beute.

    Damit war er damit bis zu sechsmal so stark wie der berüchtigte Tyrannosaurus rex (3,1 Tonnen). Das haben Wissenschaftler der University of New South Wales im australischen Sydney berechnet. Der Weiße Hai besitze mit bis zu 1,8 Tonnen vermutlich auch heute noch die stärkste Beißkraft aller lebenden Tiere, sagte Studienautor Steve Wroe. Zum Vergleich: Ein großer afrikanischer Löwe kann etwa 560 Kilogramm Beißkraft vorweisen, während Menschen höchstens mit 80 Kilogramm zubeißen.

    Die Forscher nutzten für die Berechnung der Beißkraft des Weißen Hais ein Computermodell, in die anatomische und biomechanische Daten des Schädels, des Kiefers und des Muskelgewebes eines 2,4 Meter langen Exemplars einflossen. "Die Natur hat dieses Raubtier mit mehr als genug Beißkraft ausgestattet, um große und potenziell gefährliche Beute zu töten und zu fressen", sagte Wroe. "Hinzu kommt, dass seine extrem scharfen, gezackten Zähne relativ wenig Kraft benötigen, um sich durch dicke Haut, Fett und Muskulatur zu schlagen."

    Das gleiche Verfahren nutzten die Forscher auch für den Carcharodon megalodon, den mit bis zu 16 Metern Länge und einem Gewicht von 100 Tonnen rund 30 Mal so schweren Vorfahren des Weißen Hais. Fossile Funde weisen laut der Studie darauf hin, dass dieses Raubtier auch Jagd auf große Wale gemacht hatte. Dabei biss es seinen Opfern zunächst den Schwanz und die Flossen ab, um sie an der Flucht zu hindern.

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