Die Forscher aus Großbritannien, den Niederlanden und Frankreich hatten Daten zum Klimawandel und den Beständen von 122 Arten verglichen. 30 Arten breiten sich demnach künftig aus, unter anderem der Wiedehopf und die Samtkopfgrasmücke. 92 werden reduziert, darunter der Wiesenpieper, der Waldlaubsänger und der Tannenhäher. Insgesamt nisten nach Auskunft der Forscher 526 Vogelarten in Europa.
Eine Periode von Jahren mit relativ stabiler Temperatur sei zum Anfang der 1980er Jahre zu Ende gegangen, sagte Stephen G. Willis von der Universität Durham. Aufgrund der Erderwärmung kann sich die Zeit der Jungenaufzucht und die des besten Nahrungsangebotes verschieben. Der Kuckuck hat auch Probleme: Andere Vogelarten brüten nun früher, und er kann seine Eier oft nicht mehr rechtzeitig in fremde Nester legen.