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Daten vom Kepler Teleskop: "Verblüffende Erkenntnis": Es gibt unzählige Planeten wie die Erde

Daten vom Kepler Teleskop

"Verblüffende Erkenntnis": Es gibt unzählige Planeten wie die Erde

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    Das defekte Weltraumteleskop «Kepler» liefert immernoch Erkenntnisse. Demnach haben 22 Prozent der sonnenähnlichen Sterne einen erdähnliche Planeten in ihrer bewohnbaren Zone.
    Das defekte Weltraumteleskop «Kepler» liefert immernoch Erkenntnisse. Demnach haben 22 Prozent der sonnenähnlichen Sterne einen erdähnliche Planeten in ihrer bewohnbaren Zone. Foto: David A. Aguilar (CfA), dpa

    Jeder fünfte Stern hat einen erdähnlichen Planeten. Das ergibt eine statistische Auswertung der Beobachtungsdaten des Weltraumteleskops "Kepler" in den "Proceedings" der US-Akademie der Wissenschaften ("PNAS").

    "Das heißt, wenn man zu den Tausenden von Sternen am Nachthimmel hochschaut, ist der nächste sonnenähnliche Stern mit einem erdgroßen Planeten in seiner bewohnbaren Zone vermutlich nur zwölf Lichtjahre entfernt und mit dem bloßen Auge sichtbar", erläuterte Hauptautor Erik Petigura von der Universität von Kalifornien in Berkeley in einer Mitteilung der Hochschule. "Das ist verblüffend!"

    Kepler hatte 150.000 Sterne untersucht

    Das ist das Weltraumteleskop "James Webb"

    Auf «Hubble» folgt «James Webb». Die US-Raumfahrtbehörde Nasa verspricht sich von dem neuen Weltraumteleskop Wunderdinge.

    Der Spiegel des Infrarot-Teleskops ist doppelt so groß wie der von «Hubble» und fängt sechsmal mehr Licht ein.

    Das «James Webb Space Telescope» («JWST») soll weiter als jedes andere Teleskop in die Vergangenheit zurückblicken und dabei jene dunklen Zeiten nach dem Urknall aufhellen, als es noch keine Sterne und Galaxien gab.

    Das nach dem früheren Nasa-Direktor James Webb (1961 bis 1968) benannte Teleskop soll seinen Außenposten mehr als 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt beziehen.

    Ein Schutzmantel, so groß wie ein Tennisplatz, fängt Sonnenstrahlen sowie die Infrarotstrahlung von Erde und Mond ab.

    So wenig wie möglich soll die scharfen Augen des Teleskops irritieren, damit sie bis zu den Anfängen zurückblicken können - bis 200 Millionen Jahre nach dem «Big Bang», dem Urknall.

    Vor allem auf zwei Fragen erhoffen sich die Astronomen Antworten von «James Webb»: Wie hat alles begonnen? Gibt es noch irgendwo anders Leben?

    Das Teleskop wird ein technisches Meisterwerk voller neuer Erfindungen. Damit die Aufnahmen gestochen scharf sind und nicht verwackeln, muss beispielsweise bei der Bewegung eine Toleranz eingehalten werden, die einem Tausendstel eines menschlichen Haares entspricht.

    Mit einer Ariane-5-Rakete der europäischen Weltraumorganisation ESA soll es 2018 ins All geschossen werden und sich dann automatisch entfalten. (dpa/AZ)

    Der inzwischen defekte Planetenjäger "Kepler" der US-Raumfahrtbehörde Nasa hatte rund 150.000 Sterne auf Planeten untersucht, die von der Erde aus gesehen zufällig gerade vor ihrem Heimatstern vorbeiwandern und ihn damit vorübergehend ganz leicht abdunkeln. Das Forscherteam hatte darunter 42.000 Sterne identifiziert, die unserer Sonne gleichen oder etwas kleiner und kühler sind. Bei diesen Sternen hatte "Kepler" insgesamt 603 Planetenkandidaten erspäht. 10 davon sind in etwa erdgroß und umkreisen ihren Stern in der sogenannten bewohnbaren Zone, wo lebensfreundliche Temperaturen herrschen.

    Kepler kann nicht alle erdähnlichen Planeten finden

    In der Analyse berücksichtigten die Forscher, dass "Kepler" nicht immer alle Planeten finden kann und die meisten Planetensysteme nicht zufällig gerade so im Raum orientiert sind, dass die Planeten von der Erde aus gesehen regelmäßig direkt vor ihrem Heimatstern vorbeiziehen. Mit diesen Korrekturen ergebe sich eine Quote von 22 Prozent der sonnenähnlichen Sterne, die erdähnliche Planeten in ihrer habitablen Zone besitzen. Das bedeute allerdings nicht, dass alle diese Planeten für Leben geeignet seien, unterstreicht das Team.

    Nicht alle Planeten sind für Leben geeignet

    Das ist EADS

    Der europäische Luft-, Raumfahrt- und Rüstungskonzern EADS beschäftigt in Deutschland mehr als 49.000 Mitarbeiter.

    Im gesamten Konzern, der vom deutschen Anteilseigner Daimler und den Franzosen dominiert wird, sind es mehr als 133 000 Mitarbeiter.

    Der Airbus-Hersteller ist neben Boeing der größte Hersteller von Verkehrsflugzeugen und ein gewichtiger Anbieter von Militärflugzeugen wie der A400M.

    Airbus hat in Deutschland mit den Standorten Hamburg, Bremen, Stade und Buxtehude rund 20 000 Mitarbeiter.

    Weitere 12 000 Mitarbeiter sind in der EADS-Rüstungssparte Cassidian in Deutschland tätig - in Manching bei Ingolstadt, wo der Eurofighter gebaut und mit anderen Militärflugzeugen gewartet wird, in Ulm und in Friedrichshafen. Die Cassidian-Zentrale ist im Münchner Vorort Unterschleißheim.

    Eurocopter ist Weltmarktführer beim Bau ziviler Hubschrauber und beschäftigt in Donauwörth, in Ottobrunn bei München und in Kassel 5500 Mitarbeiter.

    Die Raumfahrt-Sparte Astrium schließlich stellt mit 4600 Beschäftigten in Bremen, Friedrichshafen, Lampoldshausen, Ottobrunn und Trauen Satelliten und Trägerraketen her.

    Ebenfalls in Ottobrunn sind ein großes Forschungszentrum und ein Teil der EADS-Konzernzentrale.

    EADS hat 2011 49 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet und eine Milliarde Euro Gewinn gemacht.

    "Manche haben vielleicht dichte Atmosphären, durch die es so heiß wird, dass DNA-ähnliche Moleküle das nicht aushalten", erläuterte Co-Autor Geoffrey Marcy von der Universität von Kalifornien in Berkeley. "Andere könnten Gesteinsoberflächen haben, die für lebende Organismen geeignetes flüssiges Wasser halten können." Anzeichen für Leben haben die Wissenschaftler in den "Kepler"-Daten weder gesucht noch gefunden.

    "Planeten wie die Erde gibt es häufig in der Milchstraße"

    "Die Entdeckung des ersten extrasolaren Planeten bei einem normalen Stern ist fast 20 Jahre her", betonte der dritte Co-Autor, Andrew Howard von der Universität von Hawaii. "Seitdem haben wir herausgefunden, dass die meisten Sterne Planeten irgendeiner Größe haben und dass erdgroße (dpa)

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