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Darm-Bakterien: EHEC: Symptome traten erstmals Anfang Mai auf

Darm-Bakterien

EHEC: Symptome traten erstmals Anfang Mai auf

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    Arbeit im Labor: Noch ist die Gefahr durch EHEC nicht gebannt. dpa
    Arbeit im Labor: Noch ist die Gefahr durch EHEC nicht gebannt. dpa

    "Der früheste Erkrankungsbeginn mit Durchfall war am 2. Mai 2011", teilen die Experten auf ihrer Webseite mit. Vom 2. bis 8. Mai seien täglich bis zu zwei neue Fälle von EHEC-Erkrankungen aufgetreten. "Am 9. Mai stieg die Fallzahl auf 6 Fälle an und erhöhte sich seitdem kontinuierlich weiter bis zu einem bisherigen Maximum von 34 Fällen am 19. Mai." Zwischen 13. und 22. Mai sei die tägliche Fallzahl zwischen 17 und 34 Fällen gelegen.

    Entwarnung wollen die Experten nicht geben: "Die Meldaten zu HUS und EHEC haben zwar leicht abfallende Tendenz, aber wegen des Melde- und Übermittlungsverzugs kann sich der Trend noch ändern. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Infektionsquelle noch aktiv ist."

    Spanische Gurken, die zunächst mit den Erkrankungen in Zusammenhang gebracht worden waren, sind nach neuen Laboruntersuchungen nicht der Auslöser. Tests bei in Hamburg sichergestellten Gurken zeigten keine Übereinstimmung mit dem grassierenden Erreger des Typs O104.

    Weiter Warnung vor rohen Gurken, Tomaten und Salat

    Trotzdem empfiehlt das Bundesamt für Risikobewertung derzeit weiterhin, vorsorglich Tomaten, Salatgurken und Blattsalate nicht roh zu verzehren. "Eine vom Robert Koch-Institut gemeinsam mit den Hamburger Gesundheitsbehörden durchgeführte epidemiologische Studie zeigt, dass vom aktuellen EHEC-Ausbruch betroffene Patienten signifikant häufiger rohe Tomaten, Salatgurken und Blattsalate verzehrt hatten als gesunde Studienteilnehmer", so die Fachleute. Es stehe aber noch nicht fest, ob nur eines oder mehrere dieser drei Lebensmittel mit dem Ausbruchsgeschehen in Zusammenhang stehen.

    Menschen mit Symptomen von EHEC sollten sich sofort an einen Arzt wenden. Dass man möglicherweise mit dem Bakterium infiziert ist, erkennt man an wässrigem bis blutigem Durchfall und Übelkeit mit Krämpfen.  AZ

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