Startseite
Icon Pfeil nach unten
Geld & Leben
Icon Pfeil nach unten

CryoSat: Satellit liefert Forschern exakte Daten zur Eisdicke der Arktis

CryoSat

Satellit liefert Forschern exakte Daten zur Eisdicke der Arktis

    • |
    Computeranimation des europäischen Eisforschungssatelliten "CryoSat-2" beim Flug um die Erde. Foto: Astrium dpa
    Computeranimation des europäischen Eisforschungssatelliten "CryoSat-2" beim Flug um die Erde. Foto: Astrium dpa

    Mit Hilfe des europäischen Satelliten CryoSat haben Forscher erstmals genaue Daten zur Dicke der Eisdecke in der Arktis gesammelt. Das teilten die britische Raumfahrtorganisation und die europäische Raumfahrtbehörde Esa in London am Dienstag mit.

    Satellit liefert Forschern genaue Daten zur Eisdicke

    Die Aufnahmen zeigen Veränderungen in Dicke und Form des gefrorenen Meerwassers. Zum ersten Mal sei ein kompletter Winterzyklus gemessen worden - von Oktober 2010 bis März 2011. Die Beobachtungen starteten mit dem Zufrieren des Ozeans im Herbst und endeten auf dem Höhepunkt der Eisdicke im März.

    Rückschlüsse auf die Auswirkungen des Klimawandels

    Auf dem höchsten Stand betrug das Volumen in etwa 14.500 Kubikkilometer. In Zukunft können damit die Veränderungen im Jahresvergleich aufgezeigt werden. Davon versprechen sich die Wissenschaftler Rückschlüsse auf die Auswirkungen des Klimawandels.

    Europäischer Satellit CryoSat: genaue Daten zur Eisdecke

    Gruß aus dem All: Meteoriten, Meteore und Sternschnuppen

    Bei METEORITEN handelt es sich um nicht vollständig verglühte kosmische Brocken, die auf der Erde einschlagen. Diese Trümmer aus dem Weltall können von Kometen, Asteroiden oder anderen Planeten abgesprengt worden sein.

    Die Leuchterscheinung am Himmel wird dagegen METEOR oder STERNSCHNUPPE genannt. Sie wird außer von Meteoriten auch von vollständig verglühenden Partikeln aus dem All verursacht.

    Sternschnuppen können gut am klaren Nachthimmel beobachtet werden, sehr selten sind sie aber auch tagsüber zu sehen. Sie treten nicht nur sporadisch auf, sondern auch in Schwärmen wie die Lyriden oder die Perseiden. Auch besonders helle Objekte - sogenannte BOLIDEN oder Feuerkugeln - sind keine Seltenheit.

    Gewöhnliche Sternschnuppen sind als Kleinstmeteoriten oft nur wenige Milligramm schwer und nur kurz zu sehen. Großsternschnuppen ziehen dagegen eine Leuchtspur, die je nach Größe bis zu fünf Sekunden weithin sichtbar sein kann. Je nach Zusammensetzung unterscheiden Forscher zwischen Eisen- und Steinmeteoriten.

    Pro Jahr erreichen nach Expertenschätzungen mehr als 19.000 Meteoriten von einer Masse über 100 Gramm die Erdoberfläche und hinterlassen bei einem Einschlag zum Teil tiefe Krater.

    Die meisten dieser Himmelskörper stürzen aber ins Meer oder auf unbewohntes Gebiet. Hobby-Astronomen haben nur alle paar Jahre die Chance, einen der bis zu 180.000 Stundenkilometer schnellen Meteoriten am Himmel zu beobachten. Der bislang größte Meteorit wurde 1920 in Namibia gefunden, der Eisenmeteorit wiegt etwa 55 Tonnen.

    "In den kommenden Jahren wird die Arktis eine sehr wichtige geopolitische Region werden", erklärte Professor Volker Liebig, Direktor des Erd-Beobachtungsprogrammes der Esa. "15 bis 20 Prozent der weltweiten Reserven von Erdöl und Erdgas werden hier vermutet und es wird kürzere Seewege für die Schifffahrt geben, wenn das Eis schmilzt", betonte er. "Satelliten werden eine immer wichtigere Rolle im nachhaltigen Management dieser sensiblen Region spielen."

    Der Forschungssatellit CryoSat misst die Dicke des Eises auf bis zu 20 Zentimeter genau und überträgt die Daten in Karten. Es handele sich um die erste Kartierung ihrer Art, die auf Daten eines Radar-Höhenmessers zurückgreift und deutlich genauere Resultate liefere als bei bisherigen Messungen. So könne das System etwa Bilder durch Wolken hindurch und bei längerer Dunkelheit machen.

    Arktis: Wie dick ist das Eis im Schnitt?

    Jährlich erlebe das arktische Meer jahreszeitliche Veränderungen und das Abschmelzen großer Mengen von Treibeis. In den vergangenen zehn Jahren hätten Satellitenbilder eine Beschleunigung bei den Verlusten des Ozean-Eises gezeigt. AZ/dpa

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden