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Coronavirus: Virus MERS tötet Laboranten - Patient in USA geht es besser

Coronavirus

Virus MERS tötet Laboranten - Patient in USA geht es besser

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    Die Elektronenmikroskop-Aufnahme zeigt das tödliche Coronavirus Mers.
    Die Elektronenmikroskop-Aufnahme zeigt das tödliche Coronavirus Mers. Foto: National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID) (dpa)

    Das Coronavirus MERS (Middle East Respiratory Syndrom) wurde erstmals im September 2012 bei Patienten mit einer schweren  Atemwegsinfektion identifiziert und hat Ähnlichkeit mit dem  SARS-Virus. Es kann grippeähnliche Symptome auslösen, aber auch zu  einer schweren Lungenentzündung führen. Anders als bei

    Seinen Ausgang hatte das neue Virus in Saudi-Arabien genommen. Das Land kämpft schon länger mit dem Erreger, dort gibt es auch die meisten Infizierten. Nach offiziellen Angaben aus 

    In der Stadt Dschidda starb jetzt ein Labormitarbeiter an den Folgen einer Infektion, wie die "Saudi Gazette" am Montag berichtete. Es ist dort bereits der zweite Tod eines Krankenhausangestellten durch das gefährliche Virus.

    MERS-Fall auch in den USA

    Vergangene Woche war das Coronavirus MERS erstmals auch in den USA nachgewiesen worden. Wie die Gesundheitsbehörde  CDC mitteilte, war ein Patient im Bundesstaat Indiana an  dem vor allem im Nahen Osten verbreiteten Virus erkrankt. Er  arbeitet demnach im Gesundheitswesen und war am Donnerstag  vergangener Woche von Saudi-Arabien über London in die

    Coronavirus: 401 MERS-Fälle in zwölf Ländern

    Coronavirus, MERS und SARS

    Coronaviren werden für die meisten Erkältungen verantwortlich gemacht. Sie können aber auch die schwere Lungenkrankheit SARS verursachen.

    SARS steht für "schweres akutes respiratorisches Syndrom".

    Eine Infektion äußert sich nahezu gleich wie ein grippaler Infekt: Fieber, Schüttelfrost, Gliederschmerzen. Der größte Unterschied ist allerdings, dass die Lunge in der ersten Zeit stark betroffen ist.

    Patienten leiden an schwerer Atemnot. Es kommt zu einer massiven Lungenentzündung, dann fallen oft Niere und Leber aus.

    Im schlimmsten Fall endet die Erkrankung mit dem Coronavirus tödlich.

    Bei einer SARS-Epidemie waren im Jahr 2003 weltweit rund 8000 Menschen infiziert worden, etwa 800 von ihnen starben.

    Das neuartige Coronavirus wurde im Juni 2012 zum ersten Mal diagnostiziert.

    Der Fachbegriff für das neue Coronavirus lautet MERS-CoV, die Abkürzung für Middle East Respiratory Syndrome Corona Virus (MERS).

    Das neuartige Coronavirus ist zwar ebenfalls hochgefährlich, aber nicht hochansteckend, wie Experten sagen. Zwar wird es durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen, das Virus steckt aber in den tiefen Lungenabschnitten.

    Es besteht der Verdacht, dass MERS wie der verwandte Virus SARS ursprünglich von Fledermäusen stammt. Es wird jedoch angenommen, dass die scheuen Tiere ihn nicht direkt auf Menschen übertragen.

    Auch eine Übertragung des Erregers durch Kamele ist möglich. Angesichts der zunehmenden Ausbreitung des gefährlichen Coronavirus MERS mahnte die Regierung von Saudi-Arabien im Mai 2014 zu einem vorsichtigen Umgang mit den Tieren.

    Nach  Angaben der US-Behörden wurden weltweit bislang 401 MERS-Fälle in zwölf Ländern registriert. Der genaue Übertragungsweg des Erregers ist noch unklar. Wissenschaftler vermuten, dass Kamele und Fledermäuse eine Rolle  bei der Übertragung spielen könnten.

    Gesundheitsexperten sind über die hohe Sterblichkeitsrate bei  MERS-Infizierten besorgt. Sie befürchten eine weltweite Epidemie,  sollte das Virus zu einer leicht übertragbaren Form mutieren. Bei  der von China ausgehenden SARS-Epidemie im Jahr 2003 waren weltweit  fast 8300 Menschen infiziert worden, etwa 800 von ihnen starben. AZ, afp, dpa

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