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Coronavirus: Robert-Koch-Institut sieht "kein erhöhtes Risiko für Bevölkerung"

Coronavirus

Robert-Koch-Institut sieht "kein erhöhtes Risiko für Bevölkerung"

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    Das neue gefährliche Coronavirus hat zwei weitere Menschenleben gefordert.
    Das neue gefährliche Coronavirus hat zwei weitere Menschenleben gefordert. Foto: Health Protection Agency dpa

    Das neuartige Coronavirus MERS-CoV - die Abkürzung für Middle East Respiratory Syndrome Corona Virus - wurde vor rund einem Jahr entdeckt und hat  Ähnlichkeit mit der vor zehn Jahren weltweit grassierenden  Atemwegserkrankung SARS. Bei der von China ausgehenden

    Das neue Corona-Virus kann lediglich grippeähnliche Symptome auslösen, aber auch zu einer schweren  Lungenentzündung führen. Mehrere Menschen in Saudi-Arabien starben bereits.

    Auch beim deutschen Robert-Koch-Institut beschäftigt man sich seit Monaten intensiv mit dem Virus - und kommt zum Schluss: "Es besteht kein erhöhtes Risiko für Erkrankungen in der Allgemeinbevölkerung."

    Coronavirus:  Mensch-zu-Mensch-Übertragung anzunehmen

    Coronavirus, MERS und SARS

    Coronaviren werden für die meisten Erkältungen verantwortlich gemacht. Sie können aber auch die schwere Lungenkrankheit SARS verursachen.

    SARS steht für "schweres akutes respiratorisches Syndrom".

    Eine Infektion äußert sich nahezu gleich wie ein grippaler Infekt: Fieber, Schüttelfrost, Gliederschmerzen. Der größte Unterschied ist allerdings, dass die Lunge in der ersten Zeit stark betroffen ist.

    Patienten leiden an schwerer Atemnot. Es kommt zu einer massiven Lungenentzündung, dann fallen oft Niere und Leber aus.

    Im schlimmsten Fall endet die Erkrankung mit dem Coronavirus tödlich.

    Bei einer SARS-Epidemie waren im Jahr 2003 weltweit rund 8000 Menschen infiziert worden, etwa 800 von ihnen starben.

    Das neuartige Coronavirus wurde im Juni 2012 zum ersten Mal diagnostiziert.

    Der Fachbegriff für das neue Coronavirus lautet MERS-CoV, die Abkürzung für Middle East Respiratory Syndrome Corona Virus (MERS).

    Das neuartige Coronavirus ist zwar ebenfalls hochgefährlich, aber nicht hochansteckend, wie Experten sagen. Zwar wird es durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen, das Virus steckt aber in den tiefen Lungenabschnitten.

    Es besteht der Verdacht, dass MERS wie der verwandte Virus SARS ursprünglich von Fledermäusen stammt. Es wird jedoch angenommen, dass die scheuen Tiere ihn nicht direkt auf Menschen übertragen.

    Auch eine Übertragung des Erregers durch Kamele ist möglich. Angesichts der zunehmenden Ausbreitung des gefährlichen Coronavirus MERS mahnte die Regierung von Saudi-Arabien im Mai 2014 zu einem vorsichtigen Umgang mit den Tieren.

    Zwar seien mehrere Fälle bekannt geworden, bei denen eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung anzunehmen ist, so die Experten. Betroffen gewesen seien dabei  Familienangehörige oder medizinisches Personal, bei denen ein sehr enger Kontakt bei der Pflege des Erkrankten bestand. Es gebe aber "nach wie vor keinen Nachweis einer kontinuierlichen Mensch-zu-Mensch-Übertragung."

    Neben einer direkten Übertragung des Coronavirus von Mensch zu Mensch könnten laut RKI auch das Zusammentreffen mit infizierten Tieren sowie das zufällige Zusammentreffen von infizierten Personen am gleichen Ort - etwa ein Krankenhaus - als Infektionsquelle in Betracht kommen.

    Zwei Krankheitsfälle in Deutschland durch MERS-CoV

    In Deutschland gab es bisher zwei importierte Erkrankungsfälle, aus Katar und aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, die in Essen und München behandelt worden waren. "Die abgeschlossene Untersuchung von Kontaktpersonen in Essen hat keinen Hinweis auf Infektionen ergeben, bisherige Ergebnisse der Untersuchung in AZ

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