Diabetiker, die ihren Blutzucker mit Medikamenten senken, müssen bei der Einnahme die äußeren Einflüsse bedenken. Nicht nur die Zeit der Einnahme, sondern auch die Ernährung spielt eine wichtige Rolle dabei. Darauf weist die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (Abda) hin. Fettiges Essen beispielsweise sorgt dafür, dass die Tablette für Diabetes den Darm erst später erreicht. Dementsprechend kann die Wirkung auf den
Erst vom Darm aus kann der Wirkstoff ins Blut des Diabetikers gelangen. Abda empfiehlt, Medikamente mit dem Wirkstoff Metformin schon während des Essens oder auch erst danach einzunehmen. Dadurch werden Nebenwirkungen wie Übelkeit verringert.
Diabetiker, deren Medikamente Sulfonylharnstoffe und Glinide enthalten, sollten die Arzneimittel am besten morgens vor dem Frühstück und mit viel Wasser einnehmen.
Medikamente bei Diabetes wirken unterschiedlich
Diabetes mellitus Typ 2 ist ein Leiden, an dem weltweit laut Schätzungen 400 Millionen Menschen betroffen sind - was diese Stoffwechselkrankheit zu einer der häufigsten macht. Bei Diabetes Typ 1 produziert die Bauchspeicheldrüse kein Insulin. Es handelt sich dann also um eine Autoimmunerkrankung. dpa/sh