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Blutspende: AB0, Rhesus, Kell: Die eigene Blutgruppe kennen

Blutspende

AB0, Rhesus, Kell: Die eigene Blutgruppe kennen

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    Bei jedem Blutspender wird immer wieder die Blutgruppe bestimmt - so kann das gespendete Blut fehlerfrei beschriftet werden.
    Bei jedem Blutspender wird immer wieder die Blutgruppe bestimmt - so kann das gespendete Blut fehlerfrei beschriftet werden. Foto: Kai Remmers (dpa)

    Welche Blutgruppe? A, B, AB oder 0? Rhesus positiv oder negativ? Viele Menschen kennen ihre

    So erfährt man seine eigene Blutgruppe

    Wie erfährt man seine Blutgruppe?

    Bei jedem Blutspender wird immer wieder die Blutgruppe bestimmt, damit das gespendete Blut fehlerfrei beschriftet werden kann. Beim DRK erhalten Spender rund vier Wochen nach der ersten Spende ihren Spendeausweis zugeschickt, in dem die drei Blutgruppen AB0, Rhesus und Kell angegeben sind. Andere Dienste wie etwa Haema senden den Ausweis ebenfalls nach der Erstspende. Das ist kostenlos.

    Geht die Versorgung schneller, wenn die Blutgruppe klar ist?

    Manche denken, dass sie in Notfällen schneller mit Blut versorgt werden können, wenn sie ihre Blutgruppe kennen oder diese in ihrem Blutspendeausweis steht. Doch das stimmt nicht. Vor jeder Transfusion wird die Blutgruppe des Empfängers geprüft, erklärt Stürmer. "Nur die Angaben auf dem Ausweis reichen nicht." Es wird immer gecheckt.

    Blutspenden: Was Sie wissen müssen

    Wer darf Blut spenden? Erwachsene zwischen 18 und 68 Jahren (Erstspender bis 65 Jahre) mit einem gültigen Personalausweis. Erforderlich ist zudem ein Mindestkörpergewicht von 50 Kilogramm.

    Wie viel Blut spende ich? 500 Milliliter von fünf Litern (Frauen) bzw. sechs bis sieben Litern (Männer). Das Blut bildet sich bei normaler Ernährung schnell nach.

    Wie lange dauert die Spende? Die Spende an sich dauert nur etwa zehn Minuten, die Anmeldung und Untersuchung für Erstspender etwa 30 Minuten

    Blutgruppen: A (AA oder A0): 43%; B (BB oder B0): 11%; 0 (Null): 41% und AB: 5%

    Der Rhesusfaktor: ein Protein auf der Zellmembran der roten Blutkörperchen im Blut. Besitzt eine Person das Merkmal „D“, wird sie als Rhesus positiv bezeichnet, wenn nicht, ist sie negativ.

    Verteilung der Blutgruppen: 37% haben die Blutgruppe A positiv, 6% A negativ, 35% 0 positiv, 6% 0 negativ, 9% B positiv, 2% B negativ, 4% AB positiv und ein Prozent AB negativ.

    Interessant: Von 60 Prozent der Menschen, die nach eigenen Angaben Blut spenden würden, spenden tatsächlich nur knapp 3 Prozent.

    Wofür wird die Spende benötigt? Das meiste Blut wird für die Behandlung von Krebspatienten benötigt, es folgen Herz- sowie Magen-Darm-Erkrankungen und Unfälle.

    15.000 Blutspenden täglich sind notwendig, um den Bedarf an Blutprodukten in Deutschland zu decken.

    A, B, AB oder 0: Was es bringt, die eigene Blutgruppe zu kennen

    Was bringt es dann eigentlich, seine Blutgruppe zu kennen?

    Birgit Stürmer räumt ein: Zwingend sei es nicht, dass man seine Blutgruppe kennt. Bei Bedarf testen Ärzte ohnehin die Blutgruppe, wenn diese Werte relevant sind, zum Beispiel bei Schwangerschaften. "Aber es kann nicht schaden und ist auch einfach interessant." Etwas praktischen Nutzen könne das Wissen durchaus haben. Wer zum Beispiel 0- ist, wie nur sechs Prozent der Bevölkerung, dessen Blut kann sehr vielen Menschen helfen. "Es ist ein Universal-Spenderblut", erklärt Stürmer. Blut der Gruppe AB ist dagegen bei Plasma-Spenden begehrt, weil es dort jedem Empfänger transfundiert werden kann. (dpa)

    Darum ist Blutspenden so wichtig - Fakten zum Weltblutspendertag

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