Viele Menschen leiden unter Bluthochdruck. In einer Studie aus dem Jahr 2016 wollen Forscher zudem herausgefunden haben, dass die tägliche Einnahme von Magnesium sich auch positiv auf den Blutdruck auswirken kann.
Im menschlichen Körper reguliert Magnesium verschiedene Aktivitäten der Nerven und Muskeln - und ist damit besonders für Sportler wichtig. Ein Mangel an Magnesium könnte im schlimmsten Falle tödlich sein. Die Wissenschaftler der Indiana University School of Public Health fanden im Rahmen einer Studie heraus, dass der Mineralstoff Magnesium dazu beitragen kann, einen gesunden Blutdruck zu halten oder Bluthochdruck leicht zu senken. Die Ergebnisse ihrer Untersuchungen wurden in der Fachzeitschrift Hypertension veröffentlicht.
Bluthochdruck senken: Magnesium als Wundermittel
Im Rahmen ihrer Studie untersuchten die Wissenschaftler aus Indiana die Daten von 34 klinischen Studien genauer. Wie die Autor Yiqing Song erklärt, seien insgesamt über 2000 Menschen an den Studien beteiligt gewesen. Die Mediziner erforschten die Auswirkungen der täglichen Einnahme von Magnesium auf den Blutdruck. Zwischen 240 und 960 Milligramm Magnesium nahmen die Probanden täglich ein. Diese Mengen liegen über der von der US-Behörde vorgeschlagenen Dosierung von Magnesium für Erwachsene, so die Wissenschaftler.
Blutdruck senken: Sport verlangt dem Körper viel Magnesium ab
Im Laufe der Studie konnten die Forscher schließlich einen minimalen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Magnesium und einem gesunden sinkenden Blutdruck feststellen. Bei einer Einnahme von 368 Milligramm Magnesium über einen Zeitraum von etwa drei Monaten hinweg konnte der Blutdruck in einem gesunden Rahmen leicht gesenkt werden. Laut den Wissenschaftlern führen höhere Mengen an Magnesium im Blut zu einer besseren Durchblutung - und die Durchblutung ist ein wichtiger Faktor, wenn es darum geht, den Blutdruck zu senken. Das gilt besonders für Menschen, die regelmäßig Sport treiben und so einen höheren Magnesium-Bedarf haben.
Die Wissenschaftler sind sich also sicher, dass die tägliche Einnahme von Magnesium gegen Bluthochdruck hilft - jedoch lediglich als Ergänzung. Um eine wirksame Magnesium-Therapie zu konstruieren, seien weitere Studien nötig.
Bluthochdruck senken: Lebensmittel mit viel Magnesium sollen auch helfen
Wissenswertes zu Bluthochdruck
Bluthochdruck (Hypertonie) ist Risikofaktor Nummer eins für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen wiederum sind für die meisten Todesfälle verantwortlich.
Etwa 20 bis 30 Millionen Bundesbürger haben Bluthochdruck.
Im Alter über 65 Jahre ist jeder Zweite davon betroffen.
Nur etwa jeder Zweite weiß von seiner Krankheit.
Nur etwa die Hälfte derjenigen, die von ihrem Bluthochdruck wissen, lässt sich behandeln.
Etwa die Hälfte der Behandelten hat durch die Therapie gute Blutdruckwerte.
Weltweit hat etwa ein Viertel der Bevölkerung einen zu hohen Blutdruck.
Bis zum Jahr 2025 rechnen Experten mit einem Anstieg auf 29 Prozent.
Alle Länder der Welt sind nahezu gleich betroffen; in manchen Ländern werden allerdings nur zehn Prozent der Hypertoniker erfolgreich behandelt. (AZ)
Magnesium kann nicht nur den Blutdruck positiv beeinflussen, sondern ist auch ein beliebtes Mittel um Wadenkrämpfen vorzubeugen. Ob als Pulver, lösbare Brausetablette oder auch natürliche Magnesiumquellen wie Nüsse, Gemüse und Vollkornprodukte - besonders Sportler nehmen regelmäßig Magnesium zu sich. Denn die Verhärtung des Muskels, die schließlich zu einem Krampf führen kann, kann unter anderem durch einen Mangel an Magnesium entstehen.
Was soll noch gegen Bluthochdruck helfen?
Joghurt gegen Bluthochdruck? Laut einer neuen Studie schützt der regelmäßige und häufige Joghurt-Verzehr Frauen vor Bluthochdruck. Lesen Sie hier mehr dazu. Demnach laufen Frauen, die in der Woche mindestens fünf Mal Joghurt essen, weniger Gefahr, Bluthochdruck zu entwickeln als Frauen, die selten Joghurt verzehren.
Blutspenden gegen Bluthochdruck? Blutspenden hilft wohl gegen erhöhten Blutdruck. Warum, das sagen wir hier. Blutspenden hilft wohl gegen erhöhten Blutdruck. Das konnten Wissenschflter mit einer Studie belegen. Laut der Studie, an der auch die Carstens-Stiftung beteiligt ist, wird damit im Prinzip ein altes Heilungsverfahren bestätigt, das heute recht ungewöhnlich wirkt: der Aderlass.
Bluthochdruck vermeiden: Bluthochdruck unterschätzen – das ist leichtsinnig. Bleibt er unbehandelt, dann drohen in den schlimmsten Fällen Schlaganfall, Herzinfarkt – oder auch schwere Augen- und Nierenerkrankungen. So vermeidet man Bluthochdruck.
Bluthochdruck vorbeugen: Bluthochdruck im Alter ist gefährlich: Doch schon in jungen Jahren können Menschen mit Sport dem gegenwirken. Wie das funktionieren kann.
Blutdruck überprüfen: Wer seinen Blutdruck nicht regelmäßig überprüft, riskiert seine Gesundheit, wie Sie hier lesen. Das Problem mit dem Bluthochdruck ist: Er wird oftmals nicht gleich entdeckt. Das ist gefährlich. Wer kein eigenes Messgerät zu Hause hat, sollte eine Apotheke aufsuchen. Dort kann der Blutdruck regelmäßig überprüft werden. Normal sind dabei Werte von etwa 120/80 mmHg. Falls der Bluthochdruck lange anhält, kann das Gefäßwände verändern und die Organe schädigen. Unbemerkter, lang andauernder Bluthochdruck kann im schlimmsten Fall zu Herinfarkt, Schlaganfall oder Nierenversagen führen.
Wie hoch sollte der Blutdruck sein? 120 ist vielleicht das neue 140, wenn es um den Blutdruck geht, so legt es diese Studie aus den USA nahe.