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Aus dem All zu sehen: Monster-Algenblüte in der Antarktis entdeckt

Aus dem All zu sehen

Monster-Algenblüte in der Antarktis entdeckt

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    Diese riesige Algenblüte haben Forscher in der Antarktis entdeckt.
    Diese riesige Algenblüte haben Forscher in der Antarktis entdeckt.

    "Algenblüte" klingt fast zu schön für dieses riesige Ding, das da in der Antarktis treibt. Forscher haben eine kolossale Algenblüte in der

    Riesiger Teppich aus Algen in Antarktis

    Derzeit werden Proben genommen, um die Algen aus dem riesigen Teppich bestimmen zu können. "Wahrscheinlich handelt es sich um Phaeocystis", sagte Meteorologe und Marineglaziologe Lieser. Sie kommt in allen Meeren vor. Die Algenblüte sei erstmals am 20. Februar entdeckt worden und werde vermutlich noch zwei Wochen erhalten bleiben. Für viele Meerestiere bedeutet die Algenblüte ein reichlich gedeckter Tisch.  "Wir erwarten, dass da unten jetzt ein riesengroßes Fressgelage losgeht", sagte Lieser.  Die Lebewesen in dieser antarktischen Region - von Krill bis zu den Walen - könnten sich jetzt mit den Algen den Magen vollschlagen. Weltweit stehen kleine Algen am Beginn vieler Nahrungsketten.

    Ursachen für die Algenblüte

    Nach Angaben des Wissenschaftlers gibt es vermutlich mehrere Ursachen für das Phänomen. "Schnee könnte mit dem Wind Staubkrümel und darin enthaltenes Eisen in die Antarktis getrieben und somit das Algenwachstum gefördert haben." Wahrscheinlich habe auch schmelzendes Festeis - eine besondere Form von Meereis - Staub und Dreck enthalten und jetzt freigesetzt. Eisen ist im Meer vielfach Mangelware. dpa/AZ

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