Startseite
Icon Pfeil nach unten
Geld & Leben
Icon Pfeil nach unten

Augsburg: So entwickelt sich die Grippewelle nun in Augsburg

Augsburg

So entwickelt sich die Grippewelle nun in Augsburg

    • |
    Die Grippewelle hat auch Augsburg erreicht. Wie ist die Situation? (Symbol)
    Die Grippewelle hat auch Augsburg erreicht. Wie ist die Situation? (Symbol) Foto:  Patrick Pleul (dpa)

    Die Grippewelle ist in vollem Gange. Auf den Straßen, in den Büros und in den Straßenbahnen: Überall tropfende Nasen, Unmengen von Taschentüchern und Hustenanfälle. Laut Angaben des Robert-Koch-Instituts sollen bislang in Deutschland 17 Menschen an den Folgen der Grippe gestorben sein. Auch ein 50-Jähriger im Landkreis Donau-Ries starb vergangene Woche an Influenza. Mann stirbt an Grippe

    Das müssen Sie über Grippe wissen

    Grippe oder Influenza ist mehr als eine ganz normale Erkältung.

    Eine normale Erkältung - oder eben grippaler Infekt - äußert sich durch Husten, Schnupfen, Müdigkeit, Kopfschmerzen und leichtem Fieber.

    Gewöhnlich ist eine Erkältung nach etwa einer Woche wieder verschwunden.

    Von einer echten Grippe spricht man dann, wenn die Erkrankung durch das Influenza-Virus ausgelöst wurde.

    Übertragen wird das Grippevirus von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion.

    Typisch für eine Influenza ist - im Vergleich zu einer gewöhnlichen Erkältung zum Beispiel - der plötzliche Beginn mit schwerem Krankheitsgefühl und hohem Fieber.

    Grippewellen kursieren in der Regel acht bis zehn Wochen lang.

    In Deutschland sterben jährlich mehrere Tausend Menschen an Influenza.

    Im Winter sind Grippeviren noch aggressiver als sonst: "Influenzaviren sind besonders stabil, wenn es kalt und trocken ist", sagt Glasmacher.

    Gegen die echte Influenza kann man sich impfen lassen. Weil sich die Viren ändern, muss man den Impfschutz aber jedes Jahr erneuern

    Antibiotika helfen übrigens nicht gegen eine Grippe. Denn sie können nur Bakterien bekämpfen, nicht aber Viren.

    Die Grippe-Welle hat Augsburg erreicht. Thomas Wibmer, stellvertretender Leiter des Gesundheitsamtes in

    Grippewelle: Wann ist der Höhepunkt erreicht?

    Deshalb rechnet er auch für den Februar mit weniger Meldungen als im Vorjahr. Dennoch werde die Zahl ansteigen: "Bis zur neunten und zehnten Kalenderwoche (nun ist die siebte Kalenderwoche; Anmerk. d. Redaktion) steigt die Zahl der an Grippe erkrankten Personen erfahrungsgemäß an. Dann ist der Höhepunkt erreicht und die Grippe-Welle flacht ab", erklärt Wibmer.

    Dennoch sind die Zahlen laut Wibmer nicht ganz aussagekräftig: "Grippe ist keine meldepflichtige Krankheit. Viele gehen zum Arzt und sind nach wenigen Tagen wieder fit. Diese Fälle werden nicht erfasst." Gleiches gilt für die gemeldeten Patienten: "Mehr junge Menschen sind bei uns gemeldet, aber Kinderärzte tendieren auch leichter dazu, eine Labordiagnose anzufordern", fügt Wibmer hinzu.

    Gesundheitsamt: Wie ist die Situation in Augsburg?

    Ähnlich ist die Situation bei den Todesfällen: "Man kann fast nie sagen, dass der Influenza-Virus für den Tod verantwortlich ist. Das ist schwierig, zumal wenn der Patient andere Beschwerden oder Krankheiten hat." Deshalb gebe es in Augsburg auch keine Statistik. An ein aktuelles Beispiel kann Wibmer sich nicht erinnern: "Mir ist nichts bekannt, aber das ist wie gesagt nicht ganz einfach."

    Der stellvertretende Amtsleiter ist mit der aktuellen Situation zufrieden: "Bisher gibt es relativ wenige Fälle, das ist beruhigend. Da hatten wir schon deutliche schlimmere Jahre." Dennoch werde die Zahl der Grippe-Kranken bis Anfang März nochmals ansteigen, erst dann flacht die Welle ab. sry-

    Schon 17 Tote wegen Grippewelle in Deutschland 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden