Startseite
Icon Pfeil nach unten
Geld & Leben
Icon Pfeil nach unten

"Atlantis" beendet letzte Dienstreise

Geld & Leben

"Atlantis" beendet letzte Dienstreise

    • |
    «Atlantis» beendet letzte Dienstreise
    «Atlantis» beendet letzte Dienstreise Foto: DPA

    Pünktlich um 14.48 Uhr MESZ landete der Shuttle mit sechs Astronauten an Bord sicher auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida. Zwölf Tage lang war der

    Bei der US-Raumfahrtbehörde NASA herrscht Abschiedsstimmung und ein Hauch von Schwermut: "Atlantis" wird jetzt eingemottet und kommt ins Museum.

    Zugleich ist das Ende der Shuttle-Ära endgültig eingeläutet. Nur noch zwei Mal vor ihre Pensionierung sollen die altersschwachen Raumfähren ins All. Ende des Jahres ist Schluss mit dem Programm der wiederverwendbaren Orbiter - amerikanische Astronauten, die in den Weltraum wollen, sind für mehrere Jahre auf eine Mitflugelegenheit bei den Russen angewiesen.

    Die nächsten Shuttle-Termine stehen bereits fest: Am 16. September soll "Discovery" nochmals an den Start. Auch hier steht wieder der Ausbau der ISS auf dem Programm.

    Endgültig Schluss mit dem Zeitalter der Shuttle ist dann Mitte November. Die Ehre der letzten Mission fällt "Endeavour" zu. Auch sie hat eine Großlieferung an der ISS abzugeben.

    "Atlantis" könnte schlimmstenfalls nochmals als "Troubleshooter" zum Einsatz kommen. Bis zum Ende des Shuttle-Programms steht sie als Ersatzvehikel für Notfälle und Rettungsmissionen bereit.  

    Nach dem Ende der Shuttle-Ära wird die ISS vorerst nur noch mit russischen "Sojus"-Kapseln zu erreichen sein. Wenn amerikanische oder andere Astronauten zur ISS wollen, müssen sie sich in die kleinen und kreuzunbequemen Kapseln zwängen. Die Kosten der Tickets sind hoch, "Freundschaftspreise" gibt es nicht, heißt es bei der NASA.

    Viele NASA-Mitarbeiter trauern den Shuttles nach, wollen möglichst schnell einen Ersatzflieger bauen. Doch daraus wird wohl eher nichts. US-Präsident Barack Obama gilt als Skeptiker der bemannten Raumfahrt und will diese abspecken. Nach Obamas Plänen sollen künftig auch Privatfirmen mit "Space-Taxis" dafür sorgen, dass Mensch und Material zur ISS gelangen. Vom ehrgeizigen  "Constellation"-Programm seines Vorgängers George W. Bush bleibt nicht viel übrig. Mondfahrten hat Obama ganz gestrichen, eine Marslandung ist für den Nimmerleinstag im Visier.

    NASA-Informationen zur Atlantis-Mission: http://dpaq.de/frrKj

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden